Ingolstadt/Eppan – Vor einigen Wochen noch haben die beiden ihre Wohnung in Ingolstadt ausgeräumt und Koffer ins Auto gepackt. Saimon Buono und Jasmin Gross haben sich entschieden, wieder in ihre Südtiroler Heimat zu ziehen – trotz hoher Wohnungspreise und überschaubarer Gehälter, wie die Sonntagszeitung „Zett“ berichtet.
„Wir möchten hier Wurzeln schlagen“, bekräftigen der 28-Jährige und seine 26-jährige Freundin. Vor drei Jahren war das Paar nach Deutschland ausgewandert.
Damit gehören die beiden zu jenen 20 Prozent der jungen Menschen, die wieder nach Südtirol wollen. Laut einer Studie des Amtes für Arbeitsmarktbeobachtung kehren jährlich rund 1000 Unter-30-Jährige Südtirol den Rücken zu. 200 davon kommen allerdings wieder zurück.
Warum sich Saimon Buono und Jasmin Gross dafür entschieden haben, liegt unter anderem daran, dass sie sich in Südtirol wohlfühlen, aber auch an der besseren Vernetzung und an der Mehrsprachigkeit.
Mehr lest ihr in der aktuellen Ausgabe der Sonntagszeitung „Zett“!
Von: mk
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25 Kommentare auf "Von wegen „Brain Drain“: Südtiroler Pärchen zieht es in die Heimat zurück"
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Wer einmal in Südtirol gelebt hat und dann ausgewandert ist hat schnell bemerkt, dass es anderswo auch nicht viel besser ist. Den etwas höheren Gehältern stehen fast immer auch höhere Ausgaben gegenüber. Auch in der Schweiz, hätte sich der Wechselkurs nicht von € 1,85 auf € 0,95 verändert, wäre der Lohn relativ ähnlich. (Früher war ein SFR Lire 135 wert, während eine DM Lire 155 wert war)
@ Chrys
Hätte, hätte, Fahrradkette….!!!! Der Wechselkurs einer Währung steht u. fällt mit der Produktivität der betreffenden Volkswirtschaft. Noch Fragen ….??
@ raunzer
Ja, noch Fragen.
Zählen Sie das Bankensystem bzw. das Vorhandensein vieler dubioser Bankeinlagen zu einer Volkswirtschaft? In der Schweiz gibt es die größten Banken, die stehen zu keinem Verhältnis ihrer Wirtschaft.
@Chrys die Statistik sagt leider was anderes, 80% bleiben dort. Es ist an der Zeit den Problemen ins Gesicht zu schauen: Fachkräfte und junge Menschen wandern aus. Wenn das so weitergeht, bekommt die Südtiroler Wirtschaft ein sehr grosses Problem bzw sie hat es schon, wenn man mit Unternehmern redet.
Ich kenne auch einige die ausgewandert sind aber der Grund ist zumeist familiär. Wenn jemand ins Ausland studieren geht dann lernt er leicht den zukünftigen Partner kennen und dann ist es eben fraglich ob beide nach Südtirol ziehen. Weiters, wenn sie weit entfernt studieren dann machen sie dort auch ihr Praktikum und wachsen eben dort in das Berufsleben hinein. Selten handelt es sich um Fachkräfte, meistens um Universitätsabgänger. Bei uns werden aber überwiegend Arbeiter gesucht und gebraucht.
Chrys: das stimmt überhaupt nicht ! Sehr viele gut ausgebildete Handwerker gehen weg und bleiben WEG ! 🙂
Heimat bleibt eben Heimat ❤️hons selber 2x ausprobiert! Und wegen a por 100er afn lohnstreifen, dafür fremde Leute fremde Gegend und weit weg fa Südtirol, na na I amol nie mehr! Und wenn man’s sichs richtig einteilt, konn man ba ins schun a guit lebm!
@ Nico
Heimat bleibt Heimat,keine Frage.Nur was sich verändert hat schlägt stark zu Buche.Alles rund um regelrecht überrannt,von A-Z unverschämte Preise, wenn man weggeht muß man eben achten wohin denn es gibt noch viele schöne Plätzchen wo alles billiger und vor allem mehr Sicherheit.Gute Leute im ……heiligen Land ist auch mehr Zufall als üblich somit alles Gute für eure Zukunft.
Nico: Heimat ist da wo man Sicher und in FREIHEIT leben kann! DAS ist in Italia nicht gegeben ! Die Natur wird in Italo-Südtirol zugunsten des MAMMONS mit Füßen getreten und ständig wird mehr davon zerstört ! 🙁
Von 1000 die gehen kommen 200 zurück. Also bleiben 800 nördlich des Brenners.
Das ist ein massiver Brain Drain.
Wer sagt, daß die alle über dem Brenner auswandern, gibt genug die auch in den Süden gehen oder ganz wo anders hin, so wie mein Kind.
@ bern
viele auch südlich.
Und viele die nördlich des Brenners geboren sind kommen nach Südtirol.
Ganz wo anders….ja. Aber Restitalien sind Einzelfälle. Der italienische Arbeitsmarkt nimmt nur noch Bademeister auf.
bern: Von meinem Jahrgang Gesellenprüfung Tischler 1965 gingen 18 von 23 und zurück kamen höchstens Rentner ! Auch ich kam für 10 Jahre zurück ,aber wir sind Gott sei Dank wieder gegangen weil es nicht FAIR zugeht im heiligen Land …….. 🙁
nur 20% kehren zurück und ihr schreibt “von wegen brain drain” ??
@SAvonarola
in Südtirol muss man halt alles schön reden und Mathematik war hier noch nie die Stärke. Wir haben auch sicherlich keine brutal überteuerte Wohnungen. Wetten?
Aus Deutschland würde ich auch wieder zurück wollen!
Warum? Bitte konkretisieren!!
warum?
Rosenrot : Und wieso ? scheinbar hast du NULL AHNUNG wie gut man in echter Freiheit lebt 🙂
20% von 100% nicht gut.
pingopaallino: aber das ist die REALITÄT ! Denn wenn man Glück hat erarbeitet man sich in Italo-Südtirol höchstens eine 3 Zimmerwohnung mit hohen Krediten bis zur Rente . 🙁 In Deutschland aber die meisten ein Haus und das ist bezahlt bis man 45-50 ist 🙂
zwei sein zrug, kuan brain drain mear😉
Alle paar Wochen ein anderer Trend?
haha Man lebt in Deutschland FREIER und sicherer ausserdem sind die Lebenshaltungskosten-Versicherungen-Steuern usw mindestens 20 % NIEDRIGER als in Italo-Südtirol. Das einzig vorzeigbare ist das Zug- Bussystem das ist vorbildlich und preiswert. Ich wollte nach 42 Jahren in Deutschland auch die Rentenjahre in Südtirol verbringen,habe über 700.000 € investiert und wurde ständig von den Behörden schikaniert und ausgeräubert. Wir sind 2016 wieder ausgewandert und fühlen uns in Bayern pudelwohl . 🙂