Von: luk
Bozen – Die Kosten für das tägliche Leben steigen an. Die Verbraucherzentrale Südtirol möchte den Konsumenten helfen, dennoch das volle Sparpotenzial auszuschöpfen und liefert zehn Spartipps für das Jahr 2023. Auch ein Geheimtipp ist darunter!
Haushaltsbuch führen
„Schwarz auf weiß“ heißt die Devise: Der erste Schritt zum cleveren Sparen ist der Überblick über die eigenen Finanzen. Egal ob als Heft oder über das Haushaltsbuch der VZS (www.haushalten.verbraucherzentrale.it): Listet alle Einnahmen, fixen und variablen Ausgaben auf, findet die Ausgabenmuster und Sparpotentiale.
Energiekosten unter die Lupe nehmen
Die Kosten für Strom und Gas sind extrem angestiegen – wir haben allein beim Strom für eine Musterfamilie eine Teuerung von 700 Euro seit dem letzten Jahr verzeichnet. Unter diesem Link https://www.consumer.bz.it/de/energie-sparen-gewusst-wie haben wir unsere besten Energiespartipps und die jeweils aktuellen Preisvergleiche zusammengefasst.
Kontokorrentkosten kontrollieren
Auf dem Dezember Kontoauszug findet sich die genaue Auflistung der Kosten im Jahr. Hier https://www.consumer.bz.it/de/die-aktuellen-vergleiche-der-vzs finden sich auch Vergleiche zu den Kosten der Bankkonten.
Autoversicherung vergleichen
Unter https://www.preventivass.it/home, dem offiziellen Vergleichsrechner der Aufsichtsbehörde IVASS, erhält man zum Einen einen guten Überblick über die gängigen Prämien, und wer ein günstiges Angebot findet, kann dieses direkt in einen Vertrag umwandeln. Steuernummer und Kennzeichen des Fahrzeugs für den Vergleich bereit halten.
Steuern sparen
Wer übers Jahr konsequent Belege sammelt (Medikamente, Arztrechnungen, Zahlungen Südtirol Pass, … – die gesamte Liste findet sich online), kann einiges an Steuern sparen. Wichtig: Die Zahlungen müssen meist nachverfolgbar sein (Überweisung, Kartenzahlung), und die Dokumente entsprechend aufbewahrt werden.
Versicherungsbedarf analysieren
Ein Ehepaar mit jungen Kindern, das ein Darlehen abbezahlt, hat einen gänzlich anderen Versicherungsbedarf als junge Berufseinsteiger in einer Mietwohnung. Einen ersten Einblick in den Versicherungsbedarf gibt der Kurz-Check der VZS unter: https://www.consumer.bz.it/de/versicherungs-kurz-check.
Online-Abos überprüfen
Viele Online-Dienste (Musik, Software, Filme, …) werden aktuell im Abo-System angeboten. Nicht mehr benötigte Dienste sollten gleich gekündigt werden, da die Anbieter über Kündigungsfristen nicht informieren müssen. Bei verspäteter Kündigung kann sich das Abo eventuell automatisch verlängern.
Sprit sparend fahren
Überlegt bei Kurzstrecken unter fünf Kilometer km, ob diese mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können, sowie bei längeren Strecken, ob Fahrgemeinschaften möglich sind.
Vergleichet die Preise (z.B. https://carburanti.mise.gov.it/ospzSearch/zona), fahrt aber keine Extra-Wege nur für das Tanken. Achtet beim Kauf eines Autos besonders auf den Verbrauch.Kostenvoranschläge einholen
Vor einer Anschaffung sollte man mehrere Angebote bzw. detaillierte Kostenvoranschläge erstellen lassen, und dann den Auftrag schriftlich erteilen. Dabei alle wesentlichen Elemente festhalten: Material, Arbeit, Beginn der Arbeit, wesentlicher Termin für den Abschluss der Arbeit, Gesamtkosten, geleistete Anzahlung …
Unterzeichnet wird nur, wenn exakt klar ist, worum es geht – bei Zweifeln erst nachfragen, denn: Die Unterschrift ist “heilig” und sollte niemals voreilig geleistet werden!Einkaufsfallen vermeiden
Supermärkte sind Einkaufsfallen im Alltag: Große Einkaufswägen, lange Wege, optimale Beleuchtung und Einrichtung – all das soll uns zu Mehreinkäufen verleiten. Genauso wirksam sind jedoch die Gegenstrategien: Niemals hungrig einkaufen, nach Blick in Kühlschrank und Vorratsschrank eine Einkaufsliste erstellen und diese rigoros einhalten, und sich nach billigeren Waren strecken oder bücken. Apropos: Bei der Qualität der Lebensmittel sollte nicht gespart werden. Besser: Lebensmittelverschwendung bewusst vermeiden (pro Jahr und Familie landen nämlich so geschätzte 940 Euro im Müll).
Geheimtipp für Sparprofis und heimliche Klimaschützer: Leitungswasser als Getränk!