Von: mk
Bozen – Seit heute ist es offiziell: Mit April können Betriebe wieder in den Genuss von Förderungen in Form von Kapitalbeiträgen kommen. Sechs Millionen Euro stehen für Investitionen in bewegliche Güter wie Maschinen oder Anlagen bereit. „Die Einführung dieser Förderschiene wird einen bedeutenden positiven Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung haben“, zeigt sich lvh-Präsident Gert Lanz überzeugt.
Nachdem sich die wirtschaftliche Situation in zahlreichen Berufssektoren entspannt hat und viele wieder mit Expansionsgedanken spielen, könnte der Zeitpunkt für die Wiedereinführung der Kapitalbeiträge nicht günstiger sein. Wie heute von der Landesregierung mitgeteilt werden ab April auch die kleinen Betriebe wieder zu Fördermitteln kommen. „Unternehmen, die ihre Struktur modernisieren, ihre Qualität steigern und damit wichtige Ausbildungs- und Arbeitsplätze schaffen, benötigen entsprechende Unterstützung. Kapitalbeiträge sind in diesem Fall – und besonders für die Kleinst- und Kleinbetriebe – immer noch die effizienteste Fördermaßnahme“, unterstreicht lvh-Präsident Gert Lanz.
Besonders erfreulich sei die Wettbewerbsausschreibung je nach Mitarbeiteranzahl und die Definition von Kriterien nach Rangordnung, die verschiedene Qualifizierungen wie zum Beispiel den Meisterbrief oder die Einstellung von Lehrlingen vorsieht, aber auch die Kriterien nach Strukturschwäche, Bestandsnutzung, Wachstum und weiblichem Unternehmertum. Positiv sei zudem die Reduzierung der Mindestinvestitionssumme auf 20.000 Euro und die Festlegung der Maximalsumme auf 500.000 Euro. „95 Prozent der Betriebe in Südtirol beschäftigen weniger als zehn Mitarbeiter, dieser Realität wird mit der neuen Förderausrichtung entsprechend Rechnung getragen. Nun können auch Kleinbetriebe mit naturgemäß kleineren Investitionen Beiträge abholen und die Fördermittel kommen effektiv bei den Betrieben an“, freut sich Lanz.