Von: pf
Bozen – Die Zahlen zum Sozialbericht 2016: 35.000 Beschäftigte, überdurchschnittliche Entlohnung, zwei Drittel des Südtiroler Exports, mehr als eine halbe Milliarde Steueraufkommen.
Mehr als 35.000 Menschen arbeiten in einem der 460 Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes Südtirol. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Betriebe wären die drittgrößte Stadt Südtirols nach Bozen und Meran“: mit diesem Bild verdeutlicht der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan, eine der wichtigsten Zahlen des Sozialberichts 2016. Die Veröffentlichung, die bereits zum fünften Mal erscheint, basiert auf den bei der Handelskammer Bozen hinterlegten Bilanzen der Mitgliedsbetriebe.
Aus den Daten geht ein weiterer Aspekt hervor, der den rein numerischen Gesichtspunkt ergänzt. „Dieser betrifft die Qualität der Arbeitsplätze. 90 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Betriebe sind mit einem unbefristeten Vertrag beschäftigt und ihre Entlohnung liegt 33 Prozent über dem Südtiroler Durchschnitt, auch, weil es sich um hochqualifizierte Arbeitsplätze handelt“, so Pan weiter.
„Aufgabe der Betriebe ist es unter anderem, zukunftsorientierte Arbeitsplätze, angemessene Entlohnung, Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten und den Ausbau des Wissens durch ständige Weiterbildung zu erlauben. Zudem finanzieren wir die öffentlichen Haushalte durch die Schaffung von Mehrwert. Die Zahlen der Sozialbilanz des Unternehmerverbandes Südtirol sind Zeugen von Unternehmenskultur im wahrsten Sinne des Wortes: unseren Betrieben ist die soziale Funktion, die sie erfüllen und täglich mit Verantwortung leben, bewusst“, ergänzt Heiner Oberrauch, der für Sozialpolitik zuständige Vizepräsident des Unternehmerverbandes.
Die Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes sind in den verschiedensten Sektoren tätig: von der Metallmechanik über die Lebensmittelindustrie, über das Holz, den Transport, die Bauwirtschaft bis hin zur ICT und dem Großhandel. Gemeinsam sind ihnen die hochwertige Arbeit und die Orientierung nach neuen Märkten. So beträgt die Produktivität der Mitgliedsbetriebe fast 83.000 Euro pro Mitarbeiter, ein Wert, der sich mit den besten in Europa messen kann. Die Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes leisten einen Beitrag zum BIP Südtirols von 16 Prozent. Noch größer ist deren Beitrag zum Export: mit in 172 Ländern verkauften Produkten mit einem Wert von über 2,5 Milliarden Euro erwirtschaften die Mitgliedsbetriebe 64 Prozent des gesamten Südtiroler Exports. Das gesamte Steueraufkommen – generiert aus IRES, IRAP und IRPEF auf die Einkommen der Mitarbeiter – beträgt mehr als eine halbe Milliarde Euro: Gelder, welche die öffentliche Verwaltung zur Finanzierung von Dienstleistungen reinvestieren kann.