Arbeitswelt ist in einem stetigen Wandel

Zukunftswerkstatt 2018: Welche neue Arbeitsformen und Arbeitsmodelle kommen auf uns zu?

Dienstag, 10. Juli 2018 | 11:17 Uhr

Auer – Gestern fand im Handelsunternehmen Lona GmbH in Auer das Auftakttreffen der Veranstaltungsreihe Zukunftswerkstatt Südtirol der Handelskammer Bozen zum Thema Arbeitsformen und Arbeitsmodelle der Zukunft statt. Der Hauptreferent, Arbeitsrechtsberater Markus Schenk berichtete über die Herausforderungen für Betriebe bei der Arbeitsorganisation und zeigte Zukunftschancen für die Südtiroler Unternehmen auf.

Die Arbeitswelt ist in einem stetigen Wandel, der auch in den nächsten Jahren anhalten wird. Verschiedene Entwicklungen werden die Arbeitsformen und Arbeitsmodelle in den Betrieben nachhaltig ändern. Die Unternehmen müssen sich deshalb rechtzeitig mit den Themen der zukünftigen Arbeitswelt wie Flexibilisierung, Individualisierung und neue Technologien auseinandersetzen.

Der Hauptreferent, Arbeitsrechtsberater Markus Schenk vom Studio Schenk in Meran, zeigte in seinem Referat auf, dass durch die Digitalisierung der industriellen Produktion und der dadurch einhergehenden Schnelllebigkeit der Wirtschaft es immer schwieriger wird, für Unternehmen geeignete Mitarbeiter/innen zu akquirieren bzw. ausgebildete Mitarbeiter/innen zu halten. Die sogenannte Work Life Balance rückt ins Zentrum der Personalführung, um den Personalstand zu halten und weiter ausbauen zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es mehrere Möglichkeiten wie betriebliche Hilfsmaßnahmen oder flexible Arbeitsverhältnisse bzw. Arbeitszeiten einzuführen. Durch die Industrie 4.0 sind auch neue Arbeitsformen entstanden, die die Arbeitsorganisation erleichtern.

Handelskammerpräsident Michl Ebner betont: „Für die Zukunft ist es entscheidend, auf die Kompetenzen der Mitarbeiter/innen zu setzen. Südtiroler Unternehmen stehen vor der Herausforderung, attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen.“

Andreas Lona, Geschäftsführer der Lona GmbH, hat klare Vorstellungen: „Im Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte werden flexible Arbeitszeitmodelle eine immer größere Bedeutung haben. Dort wo dies möglich ist, versuchen wir heute schon, den Vorstellungen unserer Mitarbeiter/innen entgegenzukommen, um in Zukunft Engpässe beim Personal zu vermeiden.“

Die nächsten drei Treffen der Veranstaltungsreihe Zukunftswerkstatt Südtirol finden am 12. Juli, im Hotel Vinschgerhof in Vetzan bei Schlanders, am 17. Juli im Milchhof Brimi in Vahrn und am 31. Juli bei Artec Surface in Bruneck statt. Beginn ist jeweils um 18.00 Uhr.

Von: luk

Bezirk: Überetsch/Unterland