Von: luk
Bozen – Im Oktober 2016 wurde ein heute 28-jähriger Mann aus Kirkuk von den Carabinieri wegen diverser Vergehen verhaftet. Vor Gericht schloss er einen Vergleich über fünf Jahre Haft ab.
Wie sich nun herausstellte, belastete den Mann seit seiner Festnahme sein Gewissen. Er hatte nämlich in der Carabinierikaserne in der Dantestraße einen unbeobachteten Moment genutzt, um sich eines Päckchens mit Kokain zu entledigen. Er versteckte es in einem Schaltkasten an der Wand im Gang.
Im Juli 2017 kam der Kurde wieder frei und traf just einen Carabinieribeamten, der ihn damals verhaftet hatte. Um sein Gewissen zu erleichtern, erzählte er dem Ordnungshüter von dem Kokain im Schaltkasten. Er wolle nun ein neues Leben beginnen und auf den rechten Weg zurückkehren. Dafür sei er auch bereit, eine weitere Strafe auf sich zu nehmen.
Vorverhandlungsrichter Peter Michaeler trug dem laut Medienberichten Rechnung und segnete für den Angeklagten einen Vergleich über vier Monate Haft ab – in Fortsetzung für die anderen Vergehen, für die der Mann bereits verurteilt worden war.