Von: luk
Bozen – Weil es im Sommer auf den Regionalzügen zwischen Bozen und Verona immer wieder zu Aggressionen von Fahrgästen gegenüber dem Zugpersonal gekommen ist, hat Trenitalia gemeinsam mit den Gewerkschaften nun reagiert – mit Erfolg, wie es scheint.
Laut Medienberichten sind vor allem zwei Maßnahmen getroffen worden: Fahrkartenkontrollen in der Gruppe und Drehkreuze an den Bahnsteigen.
Als besonders wirksam haben sich die Gruppenkontrollen erwiesen. Vier oder fünf Beamte der Trenitalia kontrollieren gemeinsam die Fahrkarten. Üble Zeitgenossen, die sonst beim Schwarzfahren ertappt worden sind, überlegen es sich nun zwei Mal, ob sie aufbegehren. Schon an den Bahnsteigen wird ihnen mit Drehkreuzen und Präsenz von Zugpersonal signalisiert, dass man nicht zum Spaßen aufgelegt ist.
Seitdem beide Maßnahmen regelmäßig angewandt werden, gab es keine negativen Vorfälle mehr.
Zudem wurde die Präsenz der Bahnpolizei Polfer verstärkt – gerade auf der Strecke zwischen Trient und Verona, wo am meisten Vorfälle registriert worden sind.
Um den Schutz des Zugpersonals vor Übergriffen dauerhaft zu gewährleisten, fordern die Gewerkschaften, dass die Maßnahmen längerfristig durchgeführt werden.