Bozen/Jenesien/Bruneck/Schlanders – Hinter den Carabinieri lag am Mittwoch ein intensiver Arbeitstag. Insgesamt wurden vier Personen wegen verschiedener Vergehen angezeigt.
Den Carabinieri von Bruneck ging im Rahmen einer Präventionsmaßnahme ein 22-jähriger Afghane ins Netz. Eine nähere Kontrolle der persönlichen Daten des 22-Jährigen ergab, dass vonseiten der Gemeinde Bozen gegen ihn ein polizeiliches Aufenthaltsverbot verhängt worden war. Er wurde beim Gericht von Bozen angezeigt. Gegen einen 31-Jährigen wurde hingegen vonseiten des Voruntersuchungsrichters von Bozen ein Verbot verhängt, sich seiner Frau und seinen Kindern zu nähern. Dieses Verbot wurde ihm von den Carabinieri mitgeteilt, weil ihn seine Frau wegen familiärer Gewalt angezeigt hatte.
Die Carabinieri von Bruneck wiederum zeigten einen in Südtirol ansässigen österreichischen Staatsbürger bei den Justizbehörden wegen Weigerung, sich einen Alkoholtest zu unterziehen, versuchter Korruption, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Bedrohung eines Amtsträgers und Gewalttätigkeit an. Der 59-jährige Österreicher hatte in der Nacht des 23. Dezember einen Unfall verursacht. Nachdem er zuerst einen Alkoholtest verweigert hatte, hatte er versucht, die Carabinieribeamten mit einer unbestimmten Geldsumme zu bestechen. Auf die Verneinung der Carabinieri hin, „ihn gehen zu lassen“, begann er die Carabinieri vor jener Gruppe von Personen, die ihm vorher Erste Hilfe geleistet hatten, wüst zu beschimpfen und zu bedrohen. Der Fall des 59-Jährigen wurde den Justizbehörden von Bozen übergeben.
Die Carabinieri von Schlanders hingegen konnten einen 55-Jährigen aus Schlanders ausfindig machen, der wegen Verletzung der Fürsorgepflichten gegenüber der Familie zu einer sechsmonatigen im Hausarrest zu verbüßenden Haftstrafe verurteilt worden war. Der 55-jährige Mann wurde von den Carabinieri festgenommen und zu seiner Wohnung geleitet. Der Fall des 59-Jährigen wurde den Justizbehörden übergeben.
Von: ka
