Auto stürzt in Eisack

Atzwang: Sieben Gutachter sollen Wahrheit klären

Dienstag, 24. Januar 2017 | 09:38 Uhr

Bozen – Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zu dem tödlichen Unfall nach einem Törggeleabend in Atzwang im vergangenen November laufen weiter.

Sieben Gutachter sollen Medienberichten zufolge klären, ob der Völser Bürgermeister und Ex-Obmann der Weginteressentschaft, Othmar Stampfer, der aktuelle Obmann Christian Mair und der Projektant des Straßensicherheitsprojekts, Heinz Tschugguel, zumindest eine Mitschuld an dem Unfall haben, bei dem zwei junge Trentiner – Giulia Valentini (28) und Alessandro Conti (23) –  ums Leben gekommen sind.

Gegen die drei hat Staatsanwalt Andrea Sacchetti ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Denn Bald nach dem Unfall bei der alten Holzbrücke in Atzwang kamen Zweifel auf, ob am Ort des Geschehens alle Sicherheitsbestimmungen eingehalten wurden. An jener Stelle, wo der Wagen in den Eisack gestürzt ist, war nämlich keine Leitplanke vorhanden.

Um die offenen Fragen zu klären, hat Richter Walter Pelino gestern ein Beweissicherungsverfahren angeordnet. Die sieben Gutachter haben jetzt bis Ende Mai Zeit, ihre Einschätzung zu den Sicherheitsbestimmungen auf der Straße und den Unfallhergang abzugeben.

Von: luk

Bezirk: Bozen, Eisacktal