Er hat den Tod riskiert

Außer Gefahr: Anthony geht es wieder besser

Dienstag, 14. November 2017 | 10:30 Uhr

Brenner/Brixen – Dem am Montag am Bahnhof Brenner gefundenen Flüchtlingsjungen geht es besser. Wie berichtet, wurde der rund fünfjährige Bub unter dem Flachwagen eines Güterzugs am Grenzbahnhof Brenner gefunden. Der Zug war in Richtung Österreich unterwegs gewesen.

Das stark unterkühlte Kind, das im Rahmen einer Kontrolle im Güterzug entdeckt wurde, musste im Krankenhaus von Brixen versorgt werden. Der Bub habe den Tod riskiert. Medienberichten zufolge geht es ihm nun aber zum Glück bedeutend besser. Seine Unterkühlung konnte erfolgreich behandelt werden. Doch noch immer fehlt von seinen Eltern jede Spur.

Den Ärzten erzählte er, dass er aus Sierra Leone stamme und Anthony heiße. Das Kind hatte eine rotblaue Tasche bei sich. Keine Dokumente wurden gefunden, die Informationen über die Familie liefern könnte

Allerdings lässt der Inhalt darauf schließen, dass die Tasche einer Frau gehören muss. Es wird daher nicht ausgeschlossen, dass seine Mutter bei ihm war, jedoch beim Näherkommen der Polizisten geflüchtet ist, um Kontrollen entlang der Bahnlinie zu vermeiden. Eine Möglichkeit sei auch, dass die Mutter während der Reise das Leben verloren habe.

Bemühungen der Polizei in Bozen, die Eltern zu finden, ergaben bisher jedenfalls keine Resultate.

 

Von: luk

Bezirk: Eisacktal, Wipptal

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