Entdeckung eines internationalen Forscherteams

Bakterien aus der Sahara in den Südtiroler Alpen

Montag, 20. März 2017 | 19:11 Uhr

Bozen – Ein Team aus Mikrobiologen, Geologen, Chemikern und Bioklimatologen der Stiftung Edmund Mach in San Michele im Trentino sowie der Universitäten von Florenz Venedig und Innsbruck ist zu einem eindeutigen Schluss gekommen: Der Klimawandel und die Bodenbewirtschaftung bewirken eine globale Wanderung von Mikroorganismen, die sich nicht stoppen lässt.

Untersucht wurden die Mikroben einer der größten Staubwolken aus der Sahara, die die Alpen im Jahr 2014 erreicht hat. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin „Microbiome“ veröffentlicht.

In den Stichproben, die die Forscher auf der Marmolata und am Latemar gesammelt haben, wurden dafür Beweise gefunden, dass solche Staubstürme ganze Kulturen von Bakterien und Pilzen nach Europa transportieren können.

Zu diesem Gemisch aus Mikroben zählen viele Organismen, die extrem widerstandsfähig sind und in unterschiedlichsten Milieus überleben können.

Von: mk

Bezirk: Bozen