Tipps der Postpolizei

Bei Airbnb Gaunern aus dem Weg gehen

Montag, 28. Juni 2021 | 15:53 Uhr

Bozen/Rom – Die Ferienzeit ist angebrochen und der Urlaub wird gebucht. Ferienhäuser und -wohnungen stehen derzeit auch wegen Corona hoch im Kurs. Die Post- und Kommunikationspolizei rät aber bei der Buchung, Vorsicht walten zu lassen. Im Netz lauern Betrüger nur auf unerfahrene Internetnutzer, um etwa eine Kaution abzustauben.

Die häufigsten Betrugsmaschen haben die Behörden daher gemeinsam mit Airbnb zusammengestellt:

“Zunächst sollten die angehenden Urlauber Buchungen und Kontakte mit dem Vermieter immer über die Airbnb-Webseite ablaufen lassen. Airbnb behält den Betrag zum Zeitpunkt der Buchung ein und zahlt ihn erst einen Tag nach dem erfolgten Check-in an den Vermieter aus”, erklärt Giacomo Trovato, Country Manager von Airbnb Italien.

Das Buchungsportal und die Kommunikationspolizei, warnen davor, fadenscheinigen Geschichten vom vermeintlichen Vermieter Glauben zu schenken: Oftmals geben Betrüger an, sich im Ausland zu befinden und weichen auf direkte Kommunikationswege aus, um dann direkte Banküberweisungen vorzuschlagen. Darauf sollten sich Mieter nie einlassen. Außerdem arbeiten die “digitalen Kriminellen” auch mit gefälschten Airbnb-Seiten, die auf den ersten Blick echt aussehen.

“Alle Airbnb-Seiten haben eine Adresse, die mit www.airbnb.it oder .com beginnt, und eine Zahl nach dem Wort „rooms“, wie im Beispiel: www.airbnb.it/rooms/30728582. Kompliziertere Adressen oder Adressen mit einer anderen Struktur sollten misstrauisch machen. Wer nicht sicher ist, kann in einer Suchmaschine nach dem Namen der Anzeige (z.B .”Helle Terrasse Mailand”) und “Airbnb” als Keywords suchen; nur rechtmässige Seiten sollten angezeigt werden”, so die Experten der Postpolizei.

Sie raten zudem, die Annonce sorgfältig durchzulesen. “Ein sorgfältiges Inserat ist normalerweise ein Hinweis auf einen ordentlichen Gastgeber und ein ebenso ordentliches Zuhause. Alarmsignale sind: Ein zu guter Preis für beliebte Reisezeiten, besonders vage Beschreibungen, das völlige Fehlen von Bewertungen oder ein vor wenigen Tagen erstelltes Benutzerprofil.

Stutzig werden sollte man auch, wenn jemand erklärt, dass sie “Airbnb den Auftrag gegeben haben”, das Haus zu zeigen. Airbnb ist nur ein Vermittlungsportal. Es gibt keine „Airbnb-Mitarbeiter mit Schlüsseln“.

Als letzten Punkt führen Airbnb und die Postpolizei sogenannte “Köder”-Unterkünfte an. Wer nach der Ankunft am Zielort um eine Änderung der Unterkunft gebeten wird – weil etwa ein Schaden vorliegt – sei am besten beraten, alles zu dokumentieren und sich umgehend an die Airbnb-Plattform zu wenden, um eine vollständige Rückerstattung zu erhalten.

Von: luk

Bezirk: Bozen