Von: luk
Bozen – Die rund 120 Schülerlotsen in Bozen sorgen für Sicherheit an Zebrastreifen und Kreuzungen im ganzen Stadtgebiet.
Für ihre Tätigkeit, die vor allem den Kindergarten- und Schulkindern zugutekommt, erhalten sie von der Gemeinde eine Aufwandsentschädigung von rund 350 Euro pro Monat.
Wie die Tageszeitung Alto Adige heute berichtet, ist ausgerechnet vor Weihnachten dieses Geld von der Gemeinde nicht ausgezahlt worden.
Die Schülerlotsen, die damit aber oft ihre Rente aufbessern und das Geld fest einplanen, sind nun sauer und sprechen von mangelndem Respekt für ihre Tätigkeit. Rund 21 von ihnen haben sich nun an die Medien gewandt, um auf die ausbleibende Zahlung aufmerksam zu machen. „Wir machen diese Tätigkeit aus Leidenschaft. Wenn uns die Kinder grüßen und anlächeln, ist das eine Freude, die den ganzen Tag anhält.“ Aber auch das Zubrot sei eine Motivation, um sich täglich mehrmals auf die Straße zu stellen.
Die zuständige Stadträtin Maria Laura Lorenzini hat am Donnerstag von dem Verzug bei den Auszahlungen erfahren. Sie kann den Protest der Schülerlotsen nachvollziehen und verspricht, dass die Zahlungen der Gelder nun prioritär behandelt werden sollen. Dennoch wird das Geld wohl erst nach Weihnachten bei den Schülerlotsen eintreffen.