Kältenotfallzentren können Bedarf nicht decken

Bozen: 50 Menschen übernachten in der Kälte

Sonntag, 19. November 2017 | 11:23 Uhr

Bozen – Seit zwei Tagen haben in Bozen die Kältenotfallzentren geöffnet. Die rund 100 Plätze können den Bedarf aber nicht decken.

50 Personen – Flüchtlinge und Obdachlose – müssen dennoch die Nächte in der Kälte verbringen, berichten lokale Medien.

Von 20.00 bis 8.00 Uhr können die Menschen ohne Dach über dem Kopf in Containern (80 Schlafplätze) in der Schlachthofstraße und in der Sportstätte Pala Resia (20 Schlafplätze) in der Reschenstraße unterkommen. Sie müssen dafür aber bereits untertags anmelden. Es gibt eine Liste und fällt jemand aus, rückt der Nachstehende nach. Für die Sicherheit unter den Bewohnern und den Nachbarn sorgt ein Wachdienst.

Derzeit gibt es in diesen Strukturen aber nur Plätze für Männer. Neun Schlafplätze für Frauen wurden in einer Struktur in der Rittnerstraße eingerichtet.

Bis Ende März sind die Kältenotfallzentren noch in Betrieb. Im Frühjahr soll dann in Bozen Süd eine ganzjährig geöffnete Unterkunft für Obdachlose bereitstehen.

Von: luk

Bezirk: Bozen