Von: mk
Bozen – Die Carabinieri rufen angesichts der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage zu Vorsicht vor Betrügern auf. Vor allem ältere Personen seien gefährdet. Fremde, die Personen auf der Straße aufhalten oder versuchen, in die Wohnung zu gelangen, haben es oft auf Geld und Schmuckstücke ihrer Opfer abgesehen.
In verschiedenen Zonen in Bozen sind in den vergangenen Tagen mehrere Anzeigen verzeichnet worden, weil teure Armbanduhren gestohlen worden waren. Sämtliche Fälle haben ein gemeinsames Merkmal: Eine gut gekleidete Frau im Alter zwischen 35 und 40 Jahren mit osteuropäischem Akzent näherte sich den Opfern jeweils unter einem anderen Vorwand.
Einmal gab die Frau an, dass sie Arbeit suche, ein anderes Mal soll sie erklärt haben, dass sie sich nicht wohl fühle oder sie soll schlicht um eine Auskunft gebeten haben.
Sobald die Betroffenen anhalten, nutzt die Frau die Gelegenheit und ergreift ihre Opfer am Arm. Innerhalb eines Augenblicks ist die Uhr weg. Insgesamt sechs Fälle sind in Bozen in den vergangenen Tagen registriert worden.
Die Carabinieri mahnen die Bürger deshalb zur Vorsicht. Oft geben sich die Betrüger als falsche öffentliche Beamte, als Dienstleister, als Verkäufer – unter anderem von Gasspürgeräten –, als Sozialarbeiter und manchmal sogar als Ordnungshüter aus. Sollten den Bürgern Zweifel aufkommen, raten die Carabinieri in jedem Fall, die Notrufnummer 112 zu wählen.
Der Dienst ist 24 Stunden am Tag aktiv. Die Mitarbeiter sind in der Lage, mit den Bürgern in beiden Landessprachen zu kommunizieren. Ein Anruf kostet nichts. Im Gegenteil: Oft hilft er, bösen Überraschungen vorzubeugen.
Gleichzeitig haben Bürger die Möglichkeit, auch direkt die nächste Carabinieri-Station aufzusuchen.