Von: luk
Bozen – In der Südtiroler Landeshauptstadt haben sich am Wochenende Szenen wie aus einem Gangsterfilm abgespielt.
Ein Autofahrer hatte am Samstagabend versucht, mit seinem Wagen vor der Polizei zu fliehen.
Die Ordnungshüter wurden bei der normalen Ausübung ihrer Tätigkeit auf ein verdächtiges Manöver des Pkw mit vier Personen an Bord aufmerksam.
Als der Fahrer bemerkte, dass er die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich gezogen hatte, schaltete er die Scheinwerfer aus und änderte Fahrtrichtung.
Die Polizisten haben den Wagen aber mithilfe eines zweiten Streifenwagens eingeholt. Bei der Kontrolle der Insassen ist der Beifahrer aus dem Auto gesprungen und hat versucht, wegzulaufen. Als er von den Ordnungshütern eingeholt wurde, hat er einem der Beamten einen Fausthieb ins Gesicht sowie mehrere Tritte verpasst.
Der Täter, ein 40-jähriger Marokkaner, wurde daraufhin sofort verhaftet. Wie sich auf der Quästur herausstellte, stand der Mann unter Hausarrest und war deshalb geflüchtet.
Nun muss er sich wegen Ausbruchs, Widerstandes gegen eine Amtsperson und schwerer Körperverletzung verantworten. Er wurde ins Bozner Gefängnis überstellt.
Die anderen drei Fahrzeuginsassen – Ausländer mit gültiger Aufenthaltsgenehmigung und ebenfalls vorbestraft – wurden wegen Begünstigung des Ausbruchs eines Gefangenen angezeigt.