Auch Hundestaffel im Einsatz

Bozen: Gefährlicher Dealer wird abgeschoben

Samstag, 17. April 2021 | 12:08 Uhr

Bozen – Die Polizei hat in dieser Woche am Bozner Bahnhofspark und in dessen Umgebung verschärfte Kontrollen durchgeführt. Verstärkung erhielten die Streifen von der Kriminalpolizei aus der Lombardei. 150 Personen wurden insgesamt überprüft, mehrere von ihnen sind bereits vorbestraft. Sieben Personen kassierten eine Anzeige – zwei davon wegen Drogenhandels.

Quästur

Eine weitere Person wurde wegen Hehlerei angezeigt, bei der vierten Anzeige ging es um Diebstahl und bei der fünften um Widerstand gegen die Staatsgewalt. In zwei Fällen wurden Regeln in Zusammenhang mit der Einwanderung missachtet.

Bei einem der beiden mutmaßlichen Dealer handelt es sich um einen Tunesier, der sich illegal im Staatsgebiet aufhält und der bereits wegen mehrerer schwerer Vergehen verurteilt wurde – unter anderem wegen Drogenhandels und Waffenbesitzes. Der Mann, der als sozial gefährlich eingestuft wird, hatte 3,81 Gramm Kokain bei sich.

Die Polizei hat ihn in das Zentrum für Schubhaft nach Görz überstellt. Von dort wird der Mann aus dem Staatsgebiet ausgewiesen.

Der zweite Mann, der vermutlich mit Drogen gehandelt hat, ist ein 29-jähriger Tunesier, der ebenfalls über keine gültige Aufenthaltsgenehmigung verfügt. Als er die Exekutivbeamten bemerkte, versuchte er, Rauschgift in den Büschen des Parks zu verstecken. Trotzdem konnten zwei Umschläge mit 8,62 Gramm Kokain und 20,45 Gramm Haschisch sichergestellt werden. Auch in diesem Fall wurde ein Dekret zur Ausweisung des Mannes erlassen. Er muss innerhalb sieben Tage das Staatsgebiet verlassen.

Am Freitagnachmittag kam hingegen eine Hundestaffel der Finanzpolizei zum Einsatz. Die Spürhunde “Escot” und “Gabbo”  durchsuchten den Park nach Drogen und stießen auf zwölf Umschläge, die insgesamt 31 Gramm Haschisch und ein Gramm Marihuana enthielten. Die Drogen waren im Gebüsch in der Nähe des Bahnhofs versteckt.

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Von: mk

Bezirk: Bozen