Das Phänomen nimmt zu

Bozen: Obdachlose sind oft psychisch krank

Donnerstag, 30. August 2018 | 11:37 Uhr

Bozen – In Bozen nimmt das Phänomen von Obdachlosen zu, die überall in der Stadt biwakieren und ihre Zelte aufschlagen. Darauf macht die Stadtpolizei aufmerksam. Laut einem Bericht des Alto Adige wurden Polizeibeamte und zwei Inspektoren mit der Räumung von Niederlassungen und illegalen Behausungen beauftragt. Die Truppe ist nahezu täglich im Einsatz.

Weniger handelt es sich bei den Betroffenen um Flüchtlingen und Migranten, sondern vielmehr um italienische Staatsbürger und Osteuropäer. Viele von ihnen kämpfen mit psychischen Problemen, sodass für die Beamten ein Kontakt mit ihnen oft schwierig wird. Viele würden eigentlich in eine psychiatrische Abteilung gehören.

Auch am Mittwoch ist es zu Räumungen in der Nähe des Cineplexx und beim Spielplatz zwischen Weggenstein- und Vintlerstraße innerhalb und außerhalb des geschlossenen Kindergartenbereichs gekommen.

Erst kürzlich musste jemand in der Nähe des Bahnhofs entfernt werden, der auf einem Dudelsack gespielt hat. Doch die Härtefälle sind andere. Im Prinzip geht es darum, zu verhindern, dass dauerhafte Lager entstehen.

Von: mk

Bezirk: Bozen