Von: mk
Bozen – Sie sind flink, geschickt und verschlagen. Medienberichten zufolge terrorisiert eine „Bande“ an Smartphone-Dieben Passanten unter den Lauben in Bozen. Betroffene sind davon überzeugt, dass es sich um Profis handelt.
Dass Taschendiebe ihre Opfer anrempeln, um sie dann zu „erleichtern“, ist ein alter Hut. In diesem Fall sollen die Täter allerdings mindestens immer zu zweit vorgehen.
Personen, die mit ihrem Smartphone hantieren, werden von einem der beiden Übeltäter beobachtet. Sobald das Opfer das Handy wegsteckt, provoziert er einen vermeintlichen Zusammenstoß aus Unachtsamkeit.
Während sich der Täter entschuldigt und anscheinend besorgt danach fragt, ob nichts passiert ist, entwendet er das Smartphone. Anschließend übergibt er das Gerät sofort seinem Komplizen, der in der Nähe das Geschehen unbeteiligt verfolgt hat.
Bislang handelt es sich nur um eine Vermutung. Doch nur so lässt sich erklären, wie die Diebe es schaffen, das Lokalisierungssystem des Handys in kürzester Zeit außer Gefecht zu setzen.
Wahrscheinlich werden die Smartphones in eine Wohnung gebracht, wo sich regelrechte „IT-Experten“ damit befassen. In Bozen soll es in unterschiedlichen Abständen zu mehreren ähnlichen Vorfällen gekommen sein.
Dass die mutmaßliche Bande nicht regelmäßig zuschlägt, erschwert die Ermittlungen der Ordnungshüter. In der Zwischenzeit sollte man allerdings nicht verzagen – und vor allem mit offenen Augen durch die Straßen gehen.