Bozen – Vor einigen Tagen erstattete ein 48-jähriger bosnischer Bürger, der in Bozen lebt, Anzeige wegen des Raubs seines Geldbeutels in der Bozner Industriezone. Er legte auch einen ärztliches Attest über die erlittenen Verletzungen vor, mit einer Heilungsdauer von drei Tagen.
Die Ermittler der Staatspolizei, die mit den Untersuchungen betraut waren, beschafften sich sofort die Bilder der Überwachungskameras von Firmen in der Gegend. Aus deren Analyse ging hervor, dass zur angegebenen Zeit ein bewaffneter Wachmann aus seinem Dienstwagen stieg und sich zunächst hektisch verhielt, bevor er nach einem kurzen, aber intensiven Streit mit dem Anzeigeerstatter diesen brutal angriff und ihn wiederholt ins Gesicht schlug. Nach dem Angriff fuhr der Wachmann mit seinem Dienstwagen davon, während das Opfer seinen Geldbeutel vom Boden aufhob und den Tatort verließ.
Die anschließenden Ermittlungen ermöglichten es, den bewaffneten Wachmann, einen in Bozen wohnhaften 31-jährigen italienischen Staatsbürger, als den Täter dieser unüberlegten Handlung zu identifizieren. Dieser wiederum behauptet allerdings, das Opfer habe ihn mit einem Messer bedroht.
Nach der Rekonstruktion des tatsächlichen Ablaufs der Ereignisse – welcher stark von den falschen Darstellungen der beiden Beteiligten in ihren jeweiligen Anzeigen bei der Polizei abwich – wurden beide Personen wegen Verleumdung angezeigt. Der Wachmann muss sich zudem wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten und Quästor Paolo Sartori ordnete die Beschlagnahme der halbautomatischen Pistole samt Munition an, ebenso wie den Widerruf seiner beiden Waffenscheine – einen für die persönliche Verteidigung und den anderen für sportliche Zwecke.
“Es ist nicht akzeptabel, dass Personen, die Waffen besitzen, insbesondere wie in diesem Fall aus beruflichen Gründen, sich gewalttätiger Handlungen schuldig machen und noch dazu bei der Polizei Falschaussagen tätigen”, betonte Sartori. “Das legale Besitzen und Tragen einer Waffe beinhaltet Anforderungen und Pflichten, die mit gewalttätigem und aggressivem Verhalten unvereinbar sind. Aus diesem Grund habe ich die Waffenbeschlagnahme und den Waffenscheinentzug angeordnet, um zu verhindern, dass bestimmte Verhaltensweisen, wenn sie in Zukunft wieder auftreten sollten, zu Tragödien führen können.”
Von: mho
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15 Kommentare auf "Bozen: Sicherheitsmann greift Ausländer an und täuscht Bedrohung vor"
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Wenn die Polizei und Sicherheitskräfte sowieso nichts tun können,dann sollten sie Zuhause bleiben,denn es ist eh alles umsonst!Nur Kosten am Ende für nichts!Das ist die Wahrheit!Und die Politik darf sich dann aber nicht wundern,wenn keiner mehr die Arbeit mchen will!
Gehtd noch dümmer! Das war ein PRIVATER Sicherheitsmann der ne Anzeige gemacht hat die nicht der Wahrheit entspricht! Genau so hat es sein Opfer getan undem er behauptet hat seun Geldbeutel wäre gestohlen worden. Der PRIVATE Sicherheitsmann hat ihn tätlich angegriffen und das ohne Grund! Die sind dazu ausgebildet sich NUR zu verteidigen und aus diesem Grund werden ihm auch die Waffenscheine entzogen!
@N. G. Hiet is schin lustig. Man wiederholt was im Bericht steht und dafür gibt es dann Dislikes. Echt luuustig!
Sicherheitsmitarbeiter sind keine Polizisten und haben auch keine Sonderrechte. Die berufen sich auf das “Jedermannsrecht”
Mit diesem Wachmann hat man wohl den Bock zum Gärtner gemacht ? 🙁
Waffen und führerschein einziehen solche Individuen sind auch im Straßenverkehr eine aggressive gefahr.
Hut ab dem Herrn Questor 👍, wer sich nicht bewusst ist was er macht gehört ALLES und für IMMER abgenommen !
Dieser Fall zeigt wur ein Wachmann seine Kompetenz hoffnungslos überschreitet und genau so läufts leider sehr oft auch bei Security Leuten.
Security Leute sind auch nur Wachmänner (Sicherheitsdienst).
Das ist ein Fall für NG, er klärt das schon auf😂
Wachmann ist für diesen Herrn wohl der falsche Job.
Er sollte wohl mit gutem Beispiel voran gehen.
wenn Beide Falschaussagen gemacht haben werden auch Beide angemessen zur Rechenschaft gezogen werden – die Rolle vom Wachmann insbesondere
se si incontrano un imbecille e un idiota… l’affare è fatto…
🤣🤣🤣
wir sind das ehender umgekehrt gewohnt
Und soll dann bedeuten? Wrlchen Grznf hatte denn der Wachmann? Hat et such grundsätzlich nicht im Griff ider wars Ausländerfeindlichkeit? Wir wissen es nicht! Jedenfalls in beiden Fällen nichts Gutes. Bewaffnet zu sein und sich nicht um Griff zu haben geht gar nicht das hat der Qästor bei seiner Entscheidung ganz deutlich gemacht!