Von: luk
Bozen – In Bozen gibt es zahlreiche Menschen, die trotz eines Arbeitsverhältnisses auf der Straße schlafen müssen. Das stellte sich auch kürzlich nach der Räumung von Schlafstätten am Eisackufer heraus.
Wie das Tagblatt Dolomiten berichtet, sind die Gründe dafür vielfältig: Hohe Mietpreise oder die mangelnde Bereitschaft der Eigentümer, Wohnungen an Ausländer oder Menschen mit befristeten Arbeitsverhältnissen zu vermieten.
Das führt dazu, dass Menschen, die eigentlich ein Einkommen haben, auf der Straße schlafen oder sich um einen kostenlosen Platz in den Obdachlosenunterkünften bemühen müssen. Für Sozialstadtrat Juri Andriollo ist das nicht in Ordnung. „Ich schätze, dass es in Bozen sicher an die 200 Arbeiter gibt, die derzeit keine Unterkunft finden.“ Er sieht daher Handlungsbedarf, weil Südtirol und Bozen auch auf Arbeiter von außen angewiesen seien.