Mehrere Angreifer gingen auf ihn los

Verprügelt, weil er Fahrraddiebe verscheuchen wollte

Montag, 20. November 2017 | 09:33 Uhr
Update

Bozen – Dass das Gebiet rund um den Verdiplatz- und den Bahnhofspark nicht unbedingt als ausgesprochen sicher gilt, musste am Freitagabend auch eine Aufsichtsperson des Bozner Stadttheaters erfahren.

Es war gegen 22.00 Uhr, als er drei Männer ausländischer Herkunft bemerkte, die sie sich an geparkten Rädern zu schaffen machten. Als er sie daran hindern wollte, gingen sie auf ihn los.

Die Angreifer schlugen auf den Bozner ein, bis dieser zu Boden ging, und suchten dann das Weite. Andere Angestellte des Stadttheaters eilten ihrem Kollegen umgehend zu Hilfe und alarmierten die Polizei.

Nach dem bedenklichen Vorfall versuchte die Polizei, die Täter auszuforschen – bislang ohne Erfolg. Die Bemühungen der Ordnungshüter laufen aber weiter. Wie aus Medienberichten hervorgeht, soll es sich bei den Tätern um drei Nordafrikaner handeln.

Das Opfer der Gewalt wurde vom Rettungswagen ins Bozner Krankenhaus eingeliefert. Nach der Behandlung der Verletzungen konnte der Mann entlassen werden. Er hat einen Zahn verloren und weitere Verletzungen erlitten, die in einigen Wochen verheilt sein dürften. Neben den physischen Verletzungen hat er  auch einen Schock erlitten.

Die Polizei rät Bürgern, die eine Straftat beobachten, nicht selbst aktiv zu werden, sondern sofort die Ordnungshüter zu verständigen.

STF fordert Maßnahmen

Angesichts der “ausufernden Kriminalität” in Bozen, fordert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, polizeiliche Maßnahmen zum Schutz der Bürger, vor allem aber eine “sofortige Ausweisung straffälliger Ausländer”.

“Seit Monaten wird die Bevölkerung in Bozen in Angst und Schrecken versetzt. Vor dem Landtag wurde sogar ein Mann mit einem Messer niedergestochen und anschließend mit Glasscherben im Gesicht verletzt, nur weil er keine fünf Euro geben wollte. In einem anderen Fall, bei dem ein Mann ebenfalls auf offener Straße verprügelt und beraubt wurde, stellte sich heraus, dass einer der Täter ein Tunesier war, der sich illegal in Südtirol aufhielt und gegen den bereits mehr als 20 Anzeigen wegen Gewaltanwendung, Raub und Diebstahl vorlagen. Es ist inakzeptabel, dass derartige Missetäter nach wenigen Stunden wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Für derartige Verbrecher darf es keine Toleranz geben. Wer straffällig wird hat in Südtirol nichts mehr verloren und muss ohne wenn und aber abgeschoben werden”, so Knoll.

Von: luk

Bezirk: Bozen