Polizei stoppt zwei Männer mit gefälschten Ausweisen

Brenner: Gesuchter Straftäter mit „Erinnerungslücken“ verhaftet

Mittwoch, 23. November 2022 | 13:12 Uhr

Brenner – Die Polizei hat am Brenner am Montag und am Dienstag 71 Personen identifiziert. Bei der Kontrolle im Zug wurden zwei Personen verhaftet, die von München in Richtung Süden reisten.

Im ersten Fall handelte es sich um einen Mann, der einen belgischen Ausweis vorzeigte. Doch schon bald hatten die Ordnungshüter Zweifel an der Echtheit des Dokuments, zumal der Mann nicht in der Lage war, flüssig Französisch zu sprechen.

Im Kommissariat wurde die Identitätskarte genauer analysiert und es bestätigt sich, dass es sich um eine Fälschung handelte. Der Mann, der von den Beamten ins Kommissariat begleitet worden war, gestand schließlich selbst, dass er den Ausweis in Brüssel um 1.000 Euro erworben hatte. Tatsächlich stamme er aus Syrien.

Doch auch diese Behauptung entsprach nicht der Wahrheit. Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass es sich um einen Tunesier handelte. In Zusammenarbeit mit der deutschen Polizei konnte festgestellt werden, dass der Mann von Deutschland im vergangenen in sein Heimatland abgeschoben worden war.

Am Dienstag hat die Polizei am Brenner einen italienischen Staatsbürger aufgehalten. Um einer Kontrolle zu entgehen, gab er im ersten Moment vor, eine psychisch labile Person zu sein und an Erinnerungslücken zu leiden.

Die Ordnungshüter brachten den Mann ins Kommissariat und stellten auch in diesem Fall fest, dass die Identitätskarte gefälscht war. Nach dem Mann, der in Neapel ansässig ist und mehrere Vorstrafen hat, wird in Italien wegen dreier Überfälle auf Juweliere – einen im Jahr 2020 in Italien und zwei im heurigen Jahr in Österreich – gefahndet. Gegen ihn lag ein europäischer Haftbefehl vor.

Bei einem Überfall in Wien wurde Schmuck im Wert von 400.000 Euro erbeutet. Beide Männer brachte die Polizei ins Bozner Gefängnis.

Von: mk

Bezirk: Bozen