Info-Veranstaltung in St. Ulrich

Carabinieri warnen vor Suchtfallen

Mittwoch, 07. Mai 2025 | 13:56 Uhr

Von: mk

St. Ulrich – Auf die Gefahren von Alkohol und Drogen machten erst kürzlich die Carabinieri an der Wirtschaftsfachoberschule in St. Ulrich aufmerksam. Ziel war es, ein entsprechendes Bewusstsein bei den Oberschülern zu schaffen.

Rund 50 Jugendliche nahmen an der Veranstaltung teil und verfolgten aufmerksam die Vorträge, die im Rahmen eines erzieherischen Projekts zur Förderung des Begriffes von Rechtsstaatlichkeit organisiert wurden.

Die Carabinieri betonten die Bedeutung von Prävention und korrekter Information im schulischen Alter. Eine Kenntnis der Gesetze, der Gefahren und der Folgen von Drogen- und Alkoholkonsum sei ein wesentliches Element zur Förderung einer Kultur der Verantwortung und der Achtung vor Regeln, betonte er.

In einem weiteren Vortrag ging es um die wichtigsten straf- und verwaltungsrechtlichen Bestimmungen ein, die den Besitz, den Konsum und den Handel mit Drogen regeln. Bereits der einfache Besitz für den persönlichen Gebrauch könne schwerwiegende Folgen haben – wie den Entzug des Führerscheins oder des Reisepasses. Strafen für diejenigen, die sich im Zusammenhang mit dem Handel oder der Herstellung illegaler Substanzen schuldig machen, sind noch schwerwiegender.

Experte warnt vor den Folgen von Abhängigkeiten

Auch Vertreter des Labors zur Analyse von Drogen mit Sitz in Leifers waren bei der Veranstaltung anwesend. Sie lieferten einen detaillierten Überblick über das Phänomen der Abhängigkeiten. Anhand aktueller Daten und Erfahrungen aus der Praxis wurden die körperlichen und psychischen Auswirkungen beschrieben, die Drogen hervorrufen können – mit besonderem Augenmerk auf die bei Jugendlichen am weitesten verbreiteten Substanzen wie Cannabis, Kokain, Ecstasy und neue psychoaktive Mittel. Außerdem wurde auf die oft unterschätzten Gefahren von Alkoholmissbrauch hingewiesen – ein häufige Ursache von Unfälle, von riskantem Verhalten und langfristigen Gesundheitsproblemen.

Die Veranstaltung fand in einer Atmosphäre des offenen Dialogs statt, wobei die Schüler die Möglichkeit hatten, Fragen zu stellen und sich direkt mit den Referenten auszutauschen. Dabei wurde deutlich, wie wichtig eine koordinierte Präventionsarbeit zwischen Schule, Familie und Institutionen ist, um jungen Menschen zu helfen, Risikosituationen zu erkennen und ein entsprechendes Verantwortungsbewusstsein aufzubauen.

Die Initiative wurde von den Schülern und dem Lehrpersonal sehr positiv aufgenommen.

Bezirk: Salten/Schlern

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