Vormerkungen ab 4. November

Coronaschutzimpfung nun auch in Apotheken möglich

Freitag, 29. Oktober 2021 | 15:17 Uhr

Bozen – Damit die Immunisierung nun noch bequemer möglich ist, werden Südtirols Apothekerinnen und Apotheker demnächst ebenfalls impfen. Bereits ab dem 4. November ist es möglich, sich hierfür vorzumerken.

Die Zahl der Corona-Infizierten steigt wieder an, leider auch jene der Menschen, die in den Krankenhäusern untergebracht sind. Fachleute betonen immer wieder, dass einzig die Impfung einen sicheren Schutz für die kommenden Wintermonate bietet. Ab nächster Woche gibt es eine zusätzliche Möglichkeit, sich impfen zu lassen: Die meisten Apotheken bieten diesen Service an.

Gesundheitslandesrat Thomas Widmann ist überzeugt, dass die Einbeziehung der Apotheken in die Impfkampagne ein wichtiger Schritt ist, um die Anzahl der geimpften Personen in Südtirol noch weiter zu steigern. “Die Erfahrung aus den Open Vax Days und der Impfbusse hat gezeigt, dass sich immer wieder neue Menschen im Rahmen von wohnortnahen Angeboten für die Impfung entscheiden, besonders in Verbindung mit anderen Erledigungen. Mit den Apotheken hat uns noch ein wichtiger Partner für ein flächendeckendes Impfangebot gefehlt und ich bin froh, dass wir diesen Schritt nun machen konnten”.

„Die Möglichkeit, sich vor Ort in der Apotheke nahe des Wohnorts impfen zu lassen, sehen wir als großen Vorteil, ganz besonders für Menschen, die weniger mobil sind“, so Generaldirektor Florian Zerzer. Denn erfahrungsgemäß werden mehr Impfungen verabreicht, wenn man dort ist, wo die Bürgerinnen und Bürger zuhause sind. Dies hat sich in den letzten Monaten durch den Erfolg der Impfbusse gezeigt, aber auch bei Impfaktionen in den Dorf- und Stadtzentren.  „Wir werden Anfang November starten, und wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist, mit den Apothekeninhaberinnen und -inhabern eine gute Lösung zu finden. Fast alle nehmen an der Kampagne teil, es reicht die Vormerkung, um die Erst- oder Zweitdosis der Coronaschutzimpfung zu erhalten“, so Zerzer.

Matteo Bonvicini, Vorsitzender von Federfarma Südtirol, kann dies nur bestätigen: „Auch wenn die Tests in Zukunft für uns mit höheren Einkaufskosten verbunden sind, werden die meisten von uns diesen Dienst für die Südtiroler Bevölkerung weiterhin anbieten. Mit der Möglichkeit, dass die Menschen sich nun auch direkt in den Apotheken vor Ort gegen Corona impfen lassen können, können wir die Prävention nun noch mehr unterstützen. Der Fokus liegt derzeit auf Personen ohne Begleiterkrankungen und ohne chronische Erkrankungen.“

Den Ablauf der Coronaschutzimpfungen legt jede Apotheke selbst fest, in einigen erhalten die Bürgerinnen und Bürger bei Vormerkungen der laufenden Woche einen Termin für die darauffolgende Woche. Die Apotheke vor Ort bestellt dann die benötigten Impfstoffspritzen in den Krankenhausapotheken, diese liefern die gebrauchsfertigen und abgezählten Impfungen an die Apotheken vor Ort aus, wo sie nach der festgelegten Terminvereinbarung verabreicht werden. „Dadurch gibt es keinen Überschuss, die Impfungen werden immer genau in jener Menge und zum richtigen Zeitpunkt geliefert, an dem wir sie brauchen“, so Bonvicini.

Ob sich die Apotheke an der Kampagne beteiligt, können die Bürgerinnen und Bürger direkt dort erfahren. Zu einem späteren Zeitpunkt wird die Liste, die laufend aktualisiert wird, ist auf der Homepage des Sanitätsbetriebes veröffentlicht.

Datenquelle: Commissario straordinario per l'emergenza Covid-19 del Governo Italiano | Open Data su consegna e somministrazione dei vaccini anti COVID-19 in Italia

Von: mk

Bezirk: Bozen