Sie waren zum Skifahren im Land

Coronavirus bei weiteren Südtirol-Urlaubern aus Deutschland festgestellt

Mittwoch, 04. März 2020 | 08:39 Uhr

Bozen – Bei fünf weiteren Urlaubern aus Deutschland, die sich in Südtirol aufgehalten haben, wurde der Corona-Virus nachgewiesen. Wie swp.de berichtet, soll es sich um mindestens fünf Personen handeln. Sie stammen aus dem Landkreis Esslingen, Ulm sowie dem Zollernalbkreis.

Bei dem Fall in Ulm handelt es sich um eine 45-jährige Frau. Seit Montagabend befindet sie sich auf einer Isolierstation des Uniklinikums. Sie war in den Faschingsferien mit einer 20-köpfigen Gruppe zum Skiurlaub in Südtirol und klagte nach der Rückkehr über Halsschmerzen, Fieber und Schnupfen. Sie wurde schließlich positiv auf den neuartigen Erreger getestet. Der Frau soll es den Umständen entsprechend gut gehen.

Bei einem weiteren Coronavirus-Fall handelt es sich um einen 61-jährigen Mann aus dem Zollernalbkreis. Er war ebenfalls zuvor in Südtirol gewesen. Insgesamt stehen 40 Teilnehmer der Gruppe unter Quarantäne. Der Mann kehrte am vergangenen Wochenende zurück und zeigte bereits am Montag Symptome der Krankheit. Er befindet sich zurzeit in häuslicher Isolation. Zwei weitere Corona-Fälle im Landkreis Esslingen waren zuvor ebenfalls in Südtirol. Auch ein 18-Jähriger aus dem Kreis Esslingen war laut dem Landesgesundheitsamt mit seiner Familie in Südtirol.

Derzeit ist unklar, wo sich die Touristen in Südtirol aufgehalten haben. Der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher hatte bereits gestern vier Fälle von deutschen Urlaubern aus Berlin, Brandenburg und Niedersachsen bestätigt, die sich in Wolkenstein und Welsberg aufgehalten hatten und am Corona-Virus erkrankt sind. In einer Notverordnung hat er dann für sechs Gemeinden die Schulen für eine Woche schließen lassen. Auch weitere Maßnahmen wurden getroffen.

Von: luk

Bezirk: Bozen