Von: ka
Bozen – In Südtirol ist ein fleischverarbeitender Betrieb von Covid-19-Infektionen betroffen. In Klausen wurden 11 Infektionen in einer Wurstfabrik festgestellt. Der betroffene Betriebsbereich wird gereinigt und desinfiziert.
33 enge Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne, weitere 26 werden engmaschig überwacht. Betroffen ist nur eine Sektion des Betriebes, jene der Wurstwaren, die nun entsprechend den Vorgaben des Hygienedienstes gereinigt und desinfiziert wird.
Wie der zuständige Gesundheitslandesrat betont, habe die gute Organisation und Vorbereitung der zuständigen Stellen im Sanitätsbetrieb ein rasches Eingreifen und somit eine unmittelbare Eingrenzung und Kontrolle des Infektionsgeschehens ermöglicht.
Die Tatsache, dass ein Großteil der Betriebe in Südtirol kleinstrukturiert ist, habe zudem den Vorteil, dass die Größe eventueller Cluster relativ überschaubar bleiben dürfte, so der Landesrat.
Auch der Betriebsinhaber begrüßt das rasche Eingreifen der zuständigen Stellen: “Die Infektionskette rasch unterbrochen zu haben bedeutet, dass unser Betrieb bis auf die eine Sektion weiterarbeiten kann. Der rasche Eingriff der Behörden war in diesem Sinne extrem hilfreich”.
Laut Auskunft des geschäftsführenden Direktors des Bereichs Lebensmittel und Hygiene im Tierärztlichen Dienst Agostino Carli geht von den Fleischprodukten keine Gefahr für die Käufer oder Konsumenten aus – weder direkt noch indirekt. Sie spielen in epidemiologischer Hinsicht keine Rolle.