Mehr als 25 Infektionsfälle in Italien gemeldet

Coronavirus: Verschärfte Prävention auch in Südtirol?

Samstag, 22. Februar 2020 | 13:16 Uhr

Bozen – Nach den ersten beiden Todesfällen und weiteren Ansteckungen in Italien denkt man auch in Südtirol daran, den Präventionsmaßnahmen in Sachen Coronavirus zu verschärfen.

Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass das Virus auch nach Südtirol gelangt, erklärt Sanitätsdirektor Pierpaolo Bertoli in einem Medieninterview.

Am Montag soll geprüft werden, ob Maßnahmen zur Vorbeugung in Südtirol verstärkt werden. Außerdem werden auch die Notfallpläne für die Krankenhäuser im Land noch einmal überprüft.

In der Lombardei und in Venetien wurden bisher 29 Infektionsfälle gemeldet. Zehn Gemeinden in der Provinz Lodi mit insgesamt 50.000 Bürgern, aus denen die Infizierten stammen, riefen ihre Bürger auf, zu Hause zu bleiben und auf “soziale Kontakte” zu verzichten.

Beschlossen wurde die Schließung der Schulen, der Gemeindebüros und aller öffentlichen Lokale wie Restaurants und Diskotheken. Auch Lebensmittelgeschäfte, Bars und Sportzentren sollen in den betroffenen Orten mindestens für eine Woche geschlossen bleiben. Dies teilte Gesundheitsminister Roberto Speranza nach der Krisensitzung mit.

Von: mk

Bezirk: Bozen