Von: luk
Bozen – Das Risiko eines Krankenhaus-Aufenthalts ist für Ungeimpfte ungleich höher: Impfdurchbrüche bei Geimpften sind sehr selten und betreffen vorwiegend ältere und bereits vor längerer Zeit geimpfte Patientinnen und Patienten.
Auch diese Woche bestätigt sich der „Trend“, der sich bereits seit Monaten zeigt: Aufgrund der Erstdiagnose Covid-19 müssen in Südtirols Krankenhäusern vor allem Menschen ohne Impfschutz aufgenommen werden, wie der Sanitätsbetrieb mitteilt.
So seien zum Stichtag 28. Dezember 54 Ungeimpfte und 21 Geimpfte auf den Normalstationen aufgenommen. Umgerechnet auf 100.000 Geimpfte bzw. Ungeimpfte ergibt dies ein 15-mal höheres Risiko einer Krankenhaus-Aufnahme für Ungeimpfte.
Auch bei den Intensivaufnahmen zeige sich das gleiche Bild: “So sind 15 Ungeimpfte und gerade mal ein Geimpfter in Südtirols Intensivstationen aufgenommen. Das bedeutet, dass Menschen ohne Impfschutz über Hundert Mal eher gefährdet sind, künstlich beatmet auf der Intensivstation aufgenommen zu werden. Noch klarer wird das Bild bei den Altersgruppen: In der Altersphase der Über-Siebzigjährigen werden rund 23 Mal häufiger Ungeimpfte aufgenommen als Geimpfte”, so der Sanitätsbetrieb.
Alle Geimpften, die in den Krankenhäusern aufgenommen sind, wurden bereits vor längerer Zeit immunisiert bzw. leiden unter schweren Vorerkrankungen. Besonders deutlich wird dieser Befund in der Grafik, die auch die Infektionszahlen im Detail wiedergibt.
“Gerade im Hinblick auf die nun auch in Südtirol angekommene Omikron-Variante zeigt sich dadurch, dass ein ausreichender Impfschutz – mit Auffrischung – unerlässlich ist. Dadurch können in den allermeisten Fällen schwere Komplikationen, mitunter mit langen Krankenhausaufenthalten oder gar Todesfällen, vermieden werden”, schließt der Sanitätsbetrieb.