Von: luk
Kaltern – Der Kalterer See ist ein Juwel Südtirols – und ein Dauerärgernis für viele seiner Fans. Wer hier in den Sommermonaten baden möchte, stößt schnell an Grenzen: Auf rund fünf Kilometern Seeufer gibt es gerade einmal eine einzige öffentlich zugängliche Badestelle. Und die lässt zu wünschen übrig.
Nur etwa zwei Meter schmal ist der Zugang. Liegen, Schwimmen oder gar einen ganzen Tag dort verbringen? Kaum möglich. Dabei ist das Seeufer eigentlich öffentliches Gut. In der Realität aber sind Stege, Uferabschnitte und Liegewiesen entweder verpachtet oder in Privatbesitz – abgeschirmt, umzäunt und meist kostenpflichtig.
Ein Blick ins benachbarte Trentino zeigt, dass es auch anders geht: Dort sind öffentliche Zugänge zum See vielerorts selbstverständlich. In Kaltern hingegen wächst der Unmut – und jetzt auch der Widerstand.
Der Südtiroler Verbraucherschutzverein Robin will rechtliche Schritte einleiten und klagen. Die Gemeinde Kaltern reagiert bislang gelassen – für sie ist das Thema keine Priorität. Die genervten Badegäste sollen sich weiter in Geduld üben.
ORF Südtirol Heute hat mit den Beteiligten gesprochen:
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