Von: luk
Lana/Bozen – Es wurde bereits vermutet, nun gibt es Gewissheit. In Südtirol wurde erstmals die britische Coronavirus-Mutation nachgewiesen.
Am Donnerstag hat der Südtiroler Sanitätsbetrieb die Bestätigung von einem Labor in Nordtirol erhalten.
Der Fall liegt Medienberichten zufolge bereits einige Zeit zurück. Die betroffene Person ist mittlerweile bereits wieder geheilt.
Die britische Variante des Coronavirus hat die gleichen Eigenschaften wie der bekannte Coronavirus, ist jedoch ansteckender.
Virologe und Professor Hendrik Streeck hat am Mittwochabend bei der ZDF-Talkshow “Markus Lanz” betont, dass man bezüglich der neuen Varianten nicht in Panik verfallen soll. Das sei ein schlechter Ratgeber. Ernst nehmen müsse man die Mutanten aber schon.
Lana testet eine Woche lang
Aufgrund der hohen Infektionszahlen hat der Sanitätsbetrieb, in enger Absprache mit der Gemeinde Lana, beschlossen, eine Woche lang allen Bürgerinnen und Bürgern der Marktgemeinde kostenlose Antigen-Tests anzubieten.
Durch die Tests soll auch einer möglichen Verbreitung der britischen, deutlich ansteckenderen Mutante nachgegangen werden. Die Analysen eines vom Sanitätsbetrieb beauftragten Labors haben einen bereits länger zurückliegenden Verdachtsfall in Lana ergeben. Die Person ist mittlerweile wieder genesen. Um möglichen Infektionsherden nachzugehen, können sich alle in der Gemeinde Lana wohnhaften Menschen – rund 12.000 Personen – im Laufe einer Woche in einer der zwei Apotheken, bei den Hausärzten oder im Dialysezentrum testen lassen.
Ganz bewusst erstrecken sich die Testmöglichkeiten über eine ganze Woche, damit die Bürgerinnen und Bürger rasch und unkompliziert erfahren können, ob sie infiziert sind oder nicht.
Ab Freitag, 5. Februar 2021 können sich alle in der Gemeinde Lana wohnhaften Bürgerinnen und Bürger kostenlos in einer der zwei Apotheken – Apotheke Peer, Tribusplatz Nr. 2 sowie Apotheke Maria-Hilf, Gries Nr. 27 – durch einen Antigen-Test testen lassen. Die Testaktion läuft bis einschließlich Freitag, den 12. Februar 2021.
Bei einem Teil der positiven Tests wird ein PCR-Test nachgelegt, da nur durch dessen Auswertung eventuelle Mutationen erkennbar sind.
