Von: mk
Bozen – In der Nacht auf Freitag wurde gegen 4.40 Uhr in die Tabaktrafik “Europa” in der Europaallee in Bozen eingebrochen. Mit einem gestohlenen Auto rammten die Täter kurzerhand die Scheibe des Ladens. Medienberichten zufolge verfolgt die Polizei nun eine heiße Spur.
Bereits im September ist es bei einer Joghurt-Bar in der Weintraubengasse zu einem ähnlichen Vorfall gekommen: Mit einem Lieferwagen wurde die Vitrine zertrümmert. Erbeutet wurde nur wenig, der Sachschaden war groß.
Die Ermittler vermuten, dass die Bande aus drei bis vier Personen besteht. Wie der Fall der Tabaktrafik “Europa” zeigt, kennen die Täter die Gegend vermutlich gut.
Aufgrund der ähnlichen Vorgangsweise gehen die Ermittler davon aus, dass hinter beiden Vorfällen dieselben Täter stecken. Die Polizei wertet derzeit noch die Bilder der Überwachungskameras in der Gegend aus.
Die Bande hat gegen 4.00 Uhr in der Früh zugeschlagen. Das Fahrzeug soll kurz zuvor aus der Fahrschule Latemar zusammen mit einem weiteren Auto sowie einem E-Bike entwendet worden sein.
Als die durch den automatischen Alarm sofort auf den Plan gerufenen Ordnungskräfte unverzüglich am Tatort eintrafen, hatten die vermummten Männer jedoch bereits das Weite gesucht. Das gestohlene Auto, mit dem die Scheibe eingerammt wurde, ließen sie zurück. Auch das zweite gestohlene Fahrzeug wurde am Freitagmorgen auf einem Parkplatz nicht weit von der Tabaktrafik entfernt gefunden.
Auch der Bankomat, der Anfang November bei der Sparkassenfiliale in der Claudia-Augusta-Straße in die Luft gesprengt wurde, lässt die Ermittler nicht ruhen. In diesem Fall handelte es sich um eine vierköpfige Bande, die mit einer Beute von mehreren 1.000 Euro das Weite suchte.
Mit einem Auto mit einem großen Hubraum fuhren die Täter die Autobahn entlang in Richtung Süden, um dann bei der Mautstelle im Norden von Trient die Schranke zu durchbrechen und ihre Flucht fortzusetzen.