Von: luk
Pfelders – Zu einem dramatischen Rettungseinsatz ist es in der Nacht am Seelenkogel oberhalb von Pfelders gekommen. Ein 50-jähriger Bergsteiger aus Österreich war gemeinsam mit seinen beiden Söhnen von der Nordtiroler Seite ausgehend auf Skiern in dem Gebiet unterwegs.
An einer eisigen Stelle im Bereich des Gletschers rutschte der Mann am späten Nachmittag rund 100 Meter über ein Schneefeld in die Tiefe. Dabei wurde er am Kopf und an der Hand verletzt.
Seine Söhne setzten einen Notruf ab. Allerdings konnten aufgrund der schlechten Witterung weder der Rettungshubschrauber Martin 8 aus Nordtirol noch der Helikopter des Aiut Alpin zum Einsatzort vordringen. Der verletzte Freizeitsportler musste bei eisigen Temperaturen zunächst ausharren.
Erst in der Nacht besserte sich die Wetterlage. Einem Notarzthubschrauber aus Trient gelang es schließlich in den frühen Morgenstunden, die Bergretter auf den Seelenkogel zu bringen.
Der verunglückte Mann, dem bei Minusgraden der Erfrierungstod drohte, wurde vom Rettungsteam mit der Seilwinde geborgen und mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus Santa Chiara nach Trient gebracht.
Im Einsatz waren außerdem die Bergrettung von Moos, Platt und Pfelders sowie die Finanzbehörde.