Von: ka
Meran – Einer der komplizierteren Fälle ereignete sich am Mittwoch in der Nähe des Sulfner in Hafling.
Kurz nach 9.00 Uhr Abends wurde die Bergrettung Meran zu diesem Einsatz alarmiert. Zwei Jäger stürzten vom Hochsitz rund fünf Meter in die Tiefe. Dabei zog sich einer der beiden schwere Verletzungen zu. Glück hatte der zweite Jäger, welcher unverletzt blieb und sofort über die Landesnotrufzentrale Hilfe anforderte. Diese schickte sowohl die Helfer vor Ort, als auch den Notarzthubschrauber Pelikan 1 und die Bergrettung Meran zum Unfallort. Aufgrund der genauen Angaben konnte der Patient in unwegsamen Gelände schnell lokalisiert werden. Die eintreffenden Rettungskräfte kümmerten sich um die Erstversorgung, welche dann vom Team des Notarzthubschraubers intensiviert wurde. Der Patient wurde mittels Gebirgstrage zum nahen Einsatzfahrzeug gebracht und dann zum Sulfner gefahren. Aufgrund der zunehmenden Dunkelheit und des Zustandes des Patienten entschied man sich für einen terrestrischen Abtransport in das Krankenhaus Meran.
Im Einsatz standen auch die Carabinieri von Meran.
Am Donnerstag stützte eine deutsche Touristin auf dem Franz Huber weg so unglücklich, dass sie sich eine Knieverletzung zuzog. Sofort wurde der Rettungshubschrauber Pelikan 3 entsandt, welcher einen Meraner Bergretter an Bord nahm und zur Wanderin brachte. Sie wurde im Schwebeflug an Bord gebracht und dann ins Krankenhaus Meran geflogen.
Noch am selben Tag eilte die Bergrettung Meran einem Mountainbiker in Kuens zu Hilfe. Dieser hatte am Waalweg in der Nähe der Erdpyramiden einen Schwächeanfall erlitten. Er konnte mit dem Einsatzfahrzeug erreicht werden. Nach einer ersten Kontrolle wurde er nach Dorf Tirol ins Feriendomizil gebracht.
Am Freitag dann ein weiterer Einsatz für die Bergretter und die Besatzung des Notarzthubschraubers Pelikan 1. Ein einheimischer Pilzesammler rutschte im steilen Waldgelände aus und stützte mehrere Meter über eine Mauer in die Tiefe. Er blieb schwer verletzt auf dem Marlinger Höhenweg liegen. Die Bergrettung Meran eilte sofort zum Unfallort. Nach ersten Kontrollen und aufgrund der Schwere der Verletzungen entschied man sich, den Notarzthubschrauber für die weitere Versorgung und den Abtransport ins Krankenhaus nachzufordern. Nach intensiven Kontrollen durch das medizinische Personal und Stabilisation des Patienten, wurde dieser ins Krankenhaus nach Bozen geflogen. Im Einsatz standen zudem die Carabinieri von Meran.
Insgesamt stand diese Woche die Bergrettung Meran mit zwei Einsatzfahrzeugen und mehr als zehn Mann im Einsatz.