Von: sis
Südtirol – Das Engagement der einzelnen Dienststellen der Polizeidirektion Bozen bei der Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt war im ersten Halbjahr konstant und intensiv.
Insgesamt wurden fünf Personen mit restriktiven Maßnahmen belegt (vier davon von der Mobilen Einsatzgruppe und eine von der Polizeiwache Brixen), weil sie im dringenden Verdacht standen, Misshandlungen von Mitbewohnern oder Verfolgungshandlungen begangen zu haben. In dieser Statistik ist auch der minderjährige Verantwortliche für die Messerstecherei auf der Piazza Domenicani in Bozen im vergangenen April beachtet.
Die Zahl der Fälle in denen Maßnahmen gegen die Annäherung an die Opfer und deren Familien erlassen wurden, betrug im ersten Halbjahr 28. Dabei wurden 19 durch die mobile Einheit, fünf von der Polizeistation Meran und vier von der Polizeidienststelle Brixen erlassen.
Insgesamt bearbeiteten die einzelnen Dienststellen 139 Fälle und meldeten der Staatsanwaltschaft weitere 39 Personen wegen Delikten, die dem sogenannten “Code Red” zuzuordnen sind.
Was die Präventionsmaßnahmen anbelangt, so wurden von dem Quästor in acht Fällen Verwarnungen wegen Verfolgungshandlungen und häuslicher Gewalt ausgesprochen.