Von: mk
Bozen – Seit 2006 werden die Pflegeprozesse und Pflegedokumentationen in den Seniorenwohnheimen Südtirols digital verwaltet. Jetzt erfolgte ein großer Schritt in die Zukunft, denn die Software wurde auf den neuesten Stand gebracht. Die Umstellung auf die fortschrittliche Software Senso7 erforderte eine komplexe Planung, die von einem engagierten Team in 2,5 Jahren und mehr als 1.000 Schulungsstunden erfolgreich umgesetzt wurde.
Die Migration von Senso6 auf Senso7 wurde von einem Team, bestehend aus Mitarbeitern der Südtiroler Informatik AG (SIAG), des Südtiroler Gemeindenverbandes, des Verbandes der Seniorenwohnheime Südtirols, unter der Koordination des Amtes für Senioren und Sozialsprengel in Zusammenarbeit mit der Herstellerfirma durchgeführt. Dabei wurden nicht nur die Daten für alle Einrichtungen übernommen, sondern auch die Konfigurationen angepasst und die Schulung der Mitarbeitenden akribisch geplant.
„Das Migrationsprojekt, das im April 2021 gestartet wurde, konnte auch Dank des enormen Einsatzes von Fr. Christine Karadar, welche im Auftrag des Amtes die Arbeitsgruppe leitete, erfolgreich im Dezember 2023 abgeschlossen werden. Seit dem 18. Dezember 2023 arbeiten nun alle 79 Seniorenwohnheime in Südtirol mit der neuen Software Senso7. Wir blicken auf 2,5 erfolgreiche und produktive Jahre zurück“, berichtet Brigitte Waldner, Direktorin des Amtes für Senioren und Sozialsprengel.
Über 1.029 Schulungsstunden für 1.347 Personen
Die Schulungen, geleitet von den Referentinnen Rita Obkircher (Verband der Seniorenwohnheime) und Sigrid Lunger (Stiftung St. Elisabeth), wurden sowohl in Präsenz als auch online durchgeführt. „Insgesamt wurden 100 Tage (700 Stunden) Präsenzschulung und 73 Tage (329 Stunden) Online-Schulung absolviert – das entspricht beeindruckenden 1029 Schulungsstunden. Allein in den Präsenzschulungen in der Lichtenburg haben wir 737 Personen geschult. Bei den Online-Schulungen erhielten rund 160 Verwaltungsmitarbeiter:innen, 80 Heimärzte und 370 Mitarbeiter:innen aus der Pflege eine fundierte Ausbildung“, berichtet Rita Obkircher stolz.
„Die erfolgreiche Realisierung des Mega-Projekts war nur durch die enge Zusammenarbeit aller Systempartner möglich. Südtirol setzt somit nicht nur im Bereich der Seniorenpflege, sondern auch in der Digitalisierung von Prozessen neue Maßstäbe,“ ist sie überzeugt.