Putellas (m.) und Co. sind nicht zu bremsen

Spanierinnen mit zweitem Torspektakel – Italien nur Remis

Montag, 07. Juli 2025 | 23:06 Uhr

Von: apa

Die Spanierinnen haben auch ihren zweiten Auftritt bei der Fußball-EM klar für sich entschieden und den Viertelfinal-Aufstieg fixiert. Die Mitfavoritinnen siegten am Montag gegen Belgien 6:2 (2:1). Den Belgierinnen gelang in Thun zweimal der Ausgleich, die Dominanz der Weltmeisterinnen spiegelte sich jedoch im Resultat wider. Spanien hält nach zwei Partien somit bei 11:2 Toren. Der zweite Aufstiegsplatz ist nach einem 1:1 zwischen Italien und Portugal noch nicht vergeben.

“La Roja” lieferte nach dem 5:0 gegen Portugal im ersten Spiel erneut ein Torspektakel ab. Die Spanierinnen führten wie erwartet die spielerisch feinere Klinge, Alexia Putellas schloss nach einer Kombination zum 1:0 (22.) ab. Die Belgierinnen kamen nach einem Eckball nur zwei Minuten später zum Ausgleich, Justine Vanhaevermaet (24.) köpfelte aus kurzer Distanz ein. Spanien benötigte dann ebenfalls einen ruhenden Ball zur neuerlichen Führung: Kapitänin Irene Paredes (39.) war nach einer Ecke per Kopf zur Stelle.

Spanierinnen nach Seitenwechsel losgelöst

Nach Seitenwechsel kam bei Spanien die zunächst geschonte Starspielerin Aitana Bonmati in die Partie und hätte mit ihrer ersten Aktion beinahe angeschrieben. Auf der Gegenseite jubelten indes die Außenseiterinnen. Der Treffer von Hannah Eurlings (50.) wurde nach VAR-Studium anerkannt, nachdem ursprünglich auf Abseits entschieden worden war. Mitten ins belgische Hoch antworteten die unbeeindruckten Spanierinnen. Die ehemalige Weltfußballerin Putellas verschaffte sich Platz und bediente Esther Gonzalez (52.), die keine Nerven zeigte.

Mariona Caldentey (61.), Claudia Pina (81.) mit einem Schuss ins Kreuzeck und erneut Putellas (86.) schrieben gegen müde werdende Gegnerinnen weiter an. Am Ende verbuchte Putellas zwei Tore und zwei Torvorlagen. Zu denken geben muss Spanien einzig eine gewisse Anfälligkeit in der Defensive. “Wir mögen es nicht, Tore zu bekommen. Wenn du zwei erhältst, dann müssen wir da besser werden”, sagte Paredes. Trainerin Montserrat Tome berichtete, dass die vor der EM an einer viralen Meningitis erkrankte Bonmati wieder voll fit sei. “Aber wir wollen kein Risiko eingehen. Sie ist eine Schlüsselspielerin.”

Italien wankte nach Führung

Italien jubelte in Genf nach einem sehenswerten Treffer von Laura Giuliani (70.). Die Kapitänin zirkelte den Ball nach einem Gegenstoß aus knapp 17 Metern genau ins Kreuzeck. Es war die verdiente Führung. Cecilia Salvai köpfelte in der ersten Halbzeit an die Latte, außerdem rettete die nicht immer sicher wirkende portugiesische Torhüterin Patricia Morais ihr Team kurz vor der Pause mit einer Fußabwehr vor einem Gegentor.

Die Portugiesinnen warfen das Aus vor Augen noch einmal alles nach vorne und wurden belohnt. Ein Tor von Diana Silva wurde nach langer VAR-Begutachtung wegen Abseits noch aberkannt, ehe Diana Gomes in der 89. Minute auf 1:1 stellte. Italien wankte nun gehörig, hatte in einem turbulenten Finish ebenfalls Chancen auf das zweite Tor. Bei Portugal sah Ana Borges noch Gelb-Rot (96.). Portugal müsste in der letzten Runde gegen Belgien nicht nur gewinnen und Italien gegen Spanien verlieren, die Ibererinnen müssten auch die um sechs Treffer schlechtere Tordifferenz aufholen.

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