Von: mk
Bozen – Unter der Leitung von Vizequästorin Dr. Katia Grenga hat die Südtiroler Straßenpolizei im Auditorium des Gebäudes der Landesverwaltung am Silvius Magnago-Platz in Bozen eine traurige, aber dennoch wichtige Veranstaltung abgehalten. Anlässlich des „Welttags der Verkehrstoten“ wurde auf die Gefahr von Unfällen auf der Straße aufmerksam gemacht.
Anwesend waren unter anderem der neue Leiter der Abteilung der Straßenpolizei im Trentino-Südtirol und im Belluno, Oberstleutnant Dr. Pasquale Sorgoná sowie Vertreter der Straßenpolizei aus Trient und Belluno mit den Kommandanten ihrer jeweiligen Außenstellen. Ziel des Gedenktages ist es, die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten bei Straßenunfällen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren und bis 2050 auf null zu senken.
Bei der Veranstaltung trat auch der Chor „Giuseppe Verdi“ aus Bozen auf und sorgte für die musikalische Umrahmung. Unter den Gästen befanden sich neben Regierungskommissar Dr. Vito Cususmano der stellvertretende Vizequästor Dr. Giorgio Porroni, der italienische Kulturlandesrat Marco Galateo, Landtagsvizepräsident Angelo Gennaccaro und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider sowie die Landeskommandanten der Carabinieri und der Finanzpolizei.
Anwesend waren außerdem die Eltern von Davide Simoni, einem 17-jährigen Südtiroler, der bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Sie haben den gemeinnützigen Verein „Davide sempre con noi“ gegründet, der sich für Unfallpräventionsprojekte einsetzt. Anwesend waren auch die Klassen 3A und 3F des Gymnasiums „Torricelli“ in Bozen sowie Vertreter der nationalen Polizeivereinigung und Mitglieder des Landeskomitees von UNICEF aus Bozen, die bei dieser Gelegenheit kleine Puppen in Polizeimontur präsentierten.
Verkehrsunfälle sind weltweit die achthäufigste Todesursache bei Erwachsenen und die häufigste Todesursache bei Jugendlichen im Alter von 15 bis 29 Jahren. Ohne geeignete Gegenmaßnahmen könnten Verkehrsunfälle bis 2030 die fünfthäufigste Todesursache werden. Die Straßenpolizei startet seit langem Sensibilisierungskampagnen, die jedes Jahr Tausende von Verkehrsteilnehmern aller Altersgruppen und auch Berufskraftfahrer erreichen.
Laut nationalem Statistikinstitut ISTAT sind nur 0,4 Prozent der Verkehrsunfälle auf Fahrzeugmängel, 0,6 Prozent auf Straßenmängel und 99 Prozent auf Fehlverhalten zurückzuführen. Allein im Jahr 2023 gab es 3.039 Todesopfer auf den Straßen in Italien.
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7 Kommentare auf "Erschütternde Zahl: 3.039 Verkehrstote im Vorjahr"
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die Zahl von über 3000 Verkehrstoten in Italien ist erschreckend hoch für die Art wie in Italien und vorallem in Norditalien Auto gefahren wird. Rücksichtslos rasend und überholend, Gesetze, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Überholverbote, doppelt durchgezogene Mittellinien, alles nur Empfehlungen…
Die tägliche Raserei auf Mebo und A22, das Fahren ohne Beleuchtung mit Fahrrad und E-Roller, es ist ein Wunder das nicht noch viel mehr passiert. Die vielen Fahrer nach Alkoholgenuss dürfen auch nicht unerwähnt bleiben. Aber der Südtiroler, in seiner täglichen Selbstüberschätzung und Gottvertrauen….
@ Realist0604
Jeder Tote ist ein Toter zu viel unabhängig davon ob der Tote mit dem Flieger abstürzt, ober er ertrinkt oder an einem Unfall stirb.
Als Realist sollten Sie Sich aber auch einmal die Verkehrsstatistiken der letzten Jahrzehnte anschauen. 1972, glaube ich, war das Jahr mit den meisten Verkehrstoten. Über 11.000 und das bei einen viel geringeren Verkehrsaufkommen. Wenn wir heute bei 3.000 liegen dann ist das schon eine Leistung. Natürlich, es gibt viel zu tun aber erkennen wir auch an, irgendwer hat schon viel geleistet.
„Welttags der Verkehrstoten“ feiern sicher die gleichen Leit, de sich in dor Schule auf’n Lesetag gefreut hoben und in dor Pause freiwillig drin geblieben sein… 😁
Ja ja, auf 0 zu setzen. Man kann sich gern Ziele setzen aber realistische bitte!
Vielleicht fahren Autos bus dahin alle autonom, dann vielleicht, ansonsten nicht realisierbar.
Das mit dem Sensibilisieren könnt Ihr knicken. Hatt bis jetzt nichts genützt.
so sinnlose aussogn , die verkehr toatn af NULL, oidnbreng,
total unmeglich!!!
ausser die verbiatn jedliches verkehrmittl ,auto , bus , radl e bike usw , und sem bische net amol sicher , dass es koane toatn gib
hier sieht man wieder einmal wie realitätsfremd unsere politik ist. es ist unmöglich die verkehrstoten auf 0 zu bringen, da gibt es viel zu viele faktoren die nicht immer mitspielen. so schlimm es auch ist, aber 3000 todesfälle bei so viel verkehr ist wirklich nicht viel…