Von: luk
Bozen/Schweinfurt – Den Carabinieri in Südtirol ist ein Ermittlungserfolg geglückt. Zwei Männer und eine Frau, die auch in Deutschland gesucht wurden, konnten in Gewahrsam genommen werden.
Ausgehend von einem Diebstahl am 6. Dezember im Schmuckgeschäft „Filidei“ in der Bahnhofsstraße in Bozen wurden Ermittlungen in die Wege geleitet.
Die beiden Männer und die Frau hatten durch ein Ablenkungsmanöver eine Goldkette sowie ein Armband mit einem Wert von über 4.000 Euro erbeutet und flüchteten in Richtung Waltherplatz.
Sofort wurden die Ermittlungen aufgenommen, die aber zunächst zu keinem Ergebnis führten. Doch dabei sollte es nicht bleiben: Die Auswertung von Videoaufnahmen und Zeugenaussagen führten die Fahnder schließlich auf den Ritten, wo die drei Diebe in einem Beherbergungsbetrieb untergebracht waren.
Bei einer Hausdurchsuchung wurde der in Bozen gestohlene Schmuck, Einbruchswerkzeug, weiterer Schmuck, sowie einige Gramm Heroin und Marihuana, das wohl für den persönlichen Gebrauch des Trios gedacht war, aufgefunden.
Für den Diebstahl beim Bozner Juwelierladen wurden die drei mutmaßlichen Täter angezeigt, doch als die Exekutivbeamten ihre Daten durch den Computer jagten, ging der „Alarm“ los.
Wie sich herausstellte, wurde das Trio – ein 33-jähriger Pole, der in Deutschland ansässig ist, eine 31-jährige Frau sowie ein 18-jähriger Mann aus Deutschland – per europäischen Haftbefehl gesucht.
Sie sollen am 7. November in Schweinfurt einen Händler mit einem Messer ausgeraubt und dabei rund 30.000 Euro erbeutet haben.
Der 18-Jährige wurde zudem wegen Drogendelikten gesucht.
Derzeit sitzt das kriminelle Trio im Bozner Gefängnis und wartet auf die nächsten Schritte der Behörden.