Von: luk
Bozen – In Südtirol werden am Wochenende extreme Temperaturen erwartet. Ein kräftiges Hoch sorgt zusammen mit subtropischen Luftmassen für hochsommerliche Verhältnisse. “Die Temperaturen steigen bis Sonntag immer weiter an, dies ist auf heiße Luft aus Nordafrika zurückzuführen”, berichtet Meteorologe Dieter Peterlin vom Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Agentur für Bevölkerungsschutz: “In der Talsohle im Raum Bozen, im Etschtal und im Unterland werden am Sonntag, 10. August, Temperaturen über 37 Grad erwartet. Die Hitze wird auch die nächste Woche über anhalten.”
Heiß und immer heißer mit dem vorläufigen Höhepunkt am Sonntag, nach den neuesten Wettermodellen mit rund 37 Grad im Raum Bozen. Gewitter sind am Wochenende so gut wie ausgeschlossen, nur morgen eine geringe Wahrscheinlichkeit dafür.
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) August 8, 2025
“Wegen der anhaltenden extremen Temperaturen steht am Sonntag, 10. August, im Warnlagebericht des Landeswarnzentrums die zweithöchste Stufe Orange”, erklärt der Direktor des Landeswarnzentrums Willigis Gallmetzer: “Bei extremer Hitze ist es wichtig, sich darüber zu informieren und darauf vorbereitet zu sein. Es gilt, sich und seine Mitmenschen zu schützen, um negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu vermeiden. Darauf ist besonders am Sonntag nicht nur im Tal, sondern auch auf dem Berg zu achten.”
Verhaltensempfehlungen bei extremen Temperaturen
Hitze kann die Gesundheit gefährden. Besonders ältere und kranke Menschen sowie Kinder sollten sich vor der Hitze schützen.
Die subtropische Luftmasse gewinnt immer mehr die Oberhand und das alles ziemlich schnell, auch auf den Bergen. Anfang der Woche gab es im Hochgebirge noch Minusgrade, jetzt sind es schon 15 Grad mehr und am Wochenende wird es noch einen Tick wärmer. Nullgradgrenze auf 4500 m. pic.twitter.com/gPscfIf5zG
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) August 8, 2025
Um anhaltende extreme Temperaturen gut zu überstehen, ist es wichtig, sich an grundlegende Empfehlungen zu halten: Es gilt, auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu achten, am besten Wasser oder andere ungezuckerte Getränke und leichte Nahrung zu regelmäßigen Essenszeiten zu sich zu nehmen.
Ein Aufenthalt in der prallen Sonne während der heißesten Tageszeit ist zu vermeiden. Körperliche Anstrengungen sollen während der heißesten Stunden unterlassen werden. Dies gilt auch für Ausflüge und Aufenthalte im Freien in höheren Lagen, dort ist die Sonneneinstrahlung stärker, was zu einem höheren Risiko für Sonnenbrand und Hitzschlag führen kann.
Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte nicht vergessen, sich mit ausreichend Wasser zu versorgen.
Wohnungen sollten untertags vor direkter Sonneneinstrahlung durch das Schließen von Jalousien und Rollläden geschützt und in der Nacht und in den frühen Morgenstunden durchlüftet werden.
Obwohl es am Wochenende hohe Temperaturen gibt, wird die Hitze halbwegs erträglich. Einerseits ist die Luft trocken und damit nicht schwül, andererseits sind die Innenräume durch die kühle Wetterphase Ende Juli/Anfang August noch nicht so aufgeheizt. Nächste Woche ändert sich das
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) August 8, 2025
Ausführlichere Verhaltensempfehlungen können auf der Homepage der Agentur für Bevölkerungsschutz nachgelesen werden: Was tun bei Hitzewellen
Warnlagebericht
Der vom Landeswarnzentrum täglich veröffentlichte Warnlagebericht informiert über das Gefährdungspotential von Naturereignissen in Südtirol.
Informationen zur allgemeinen Wetterlage in Südtirol.
Extreme Temperaturen auch in Meran erwartet
Auch die Stadtgemeinde Meran warnt vor der bevorstehenden Hitzewelle: In dem vom Landeswarnzentrum in der Agentur für Bevölkerungsschutz veröffentlichten Warnlagebericht für Sonntag, 10. August wurde die Alarmstufe für das Gemeindegebiet von Meran auf Orange gesetzt, was einem mäßigen Gefährdungspotenzial entspricht. Vor allem ältere und kranke Menschen sowie Kinder müssten sich vor der Hitze schützen.
Aktuell sind 11 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen