Von: mk
Bozen – Jenen zwei Gerichtspolizisten, die sich wegen mutmaßlicher Unregelmäßigkeiten bei Fahrten mit dem Dienstwagen verantworten sollten, dürfen aufatmen. Am Freitag wurde am Landesgericht in Bozen die Straftat für erloschen erklärt, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Die beiden Carabinieri, die mittlerweile in Pension sind, wurden von den Rechtsanwälten Nicola Nettis sowie Francesco und Lorenzo Coran verteidigt und hatten sich viele Jahre als Gerichtspolizisten in Bozen verdient gemacht.
Die Gerichtspolizisten haben nicht nur die ihnen auferlegten 80 Stunden Sozialarbeit bei der Caritas abgeleistet, sondern aus freien Stücken deutlich mehr Stunden absolviert.
Ihnen war vorgeworfen worden, den Dienstwagen im Zeitraum von 2013 bis 2017 mehrfach auch für Fahrten genutzt zu haben, die nichts mit ihrer Arbeit zu tun hatten. Die Anschuldigung lautete auf Amtsunterschlagung und Falscherklärung.
Stein des Anstoßes war eine Fahrt zu einer Pizzeria in der Drususstraße und zurück am 29. Dezember 2017. In diesem Zusammenhang war auch gegen den früheren Leitenden Bozner Staatsanwalt Cuno Tarfusser ermittelt worden. Die Staatsanwaltschaft beantragte allerdings die Einstellung des Verfahrens wegen Geringfügigkeit und auch der zuständige Richter sah keine Straftat gegeben.