Von: luk
Wörgl/Innsbruck – Tirols Landeshauptmann Günther Platter zeigt sich betroffen vom jüngsten Flüchtlingsunglück in Wörgl. „Wie groß muss die Verzweiflung dieser Menschen sein, wenn sie sich bei Minusgraden auf einen Güterzug begeben, um nach Deutschland zu gelangen“, so LH Platter.
Derartige Fälle dürften sich nicht wiederholen, allein schon zum Schutz der Menschen, die sich mit derartigen Verzweiflungstaten größter Lebensgefahr aussetzen. Der schreckliche Unfall in Wörgl zeige, dass weiterhin alles getan werden müsse, um illegale Migration zu unterbinden. „Dazu sind die Kontrollen im Grenzraum Brenner, aber auch in Zügen und an Bahnhöfen notwendig“, macht der Landeshauptmann deutlich und hebt in diesem Zusammenhang das rasche Handeln der Tiroler Polizei und der ÖBB hervor, die bereits in den letzten Tagen und Wochen ihre Kontrolltätigkeit erhöht haben.
„Dieser Kontrolldruck muss aufrecht bleiben. Tirol alleine wird die illegale Migration durch Europa aber nicht verhindern können. Alle Beteiligten sind angehalten, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, damit es nicht mehr zu solchen Tragödien wie in Wörgl kommt. Dazu benötigt es auch frühzeitige Kontrollen an Bahnhöfen in Italien, die ja oft Ausgangspunkte dieser lebensgefährlichen Reisen Richtung Norden sind“, zeigt LH Platter auf. Zudem wiederholt er ein weiteres Mal die Forderung, dass die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union die betroffenen Länder, allen voran auch Italien, bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise nicht im Stich lassen dürfen und endlich an tauglichen Lösungsvorschlägen arbeiten müssen.