Bozen – In und rund um den Kapuzinerpark in Bozen spitzt sich die Situation nach Meinung vieler Bozner immer mehr zu. Tag und Nacht tummeln sich dort zwielichtige Gestalten. Sie verkaufen und konsumieren Drogen und scheuen auch nicht davor zurück, Passanten zu bestehlen, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Wie die italienische Tageszeitung Alto Adige berichtet, betrifft das Problem den Kapuzinerpark, aber auch die angrenzende Eisack-, Südtiroler- und Perathonerstraße.
Maria Lo Russo, die pädagogischen Koordinatorin des Zentrums “Vintola” schlägt Alarm: Die Situation werde von Tag zu Tag kritischer. “Der Kapuzinerpark, einst eine wunderbare grüne Lunge, ist heute ein Open-Air-Drogenumschlagplatz, in dem sich ständig Drogensüchtige herumtreiben. Die angrenzenden Straßen sind von zwielichtigen Gestalten bevölkert, die zwischen der Südtiroler Straße und dem Theater am Verdiplatz ihr Nachtlager aufschlagen.” Tagsüber sei es riskant, dort vorbeizugehen, und wenn es dunkel wird, werde es noch gefährlicher. Die Polizei könne nicht viel machen.
Bürgermeister Renzo Caramaschi zeigt sich ebenfalls besorgt über die Situation und hat vor einigen Tagen den Ausschuss für öffentliche Ordnung und Sicherheit, der vom Präfekten Vito Cusumano koordiniert wird, auf das Problem aufmerksam gemacht: “Es ist nicht so, dass die Situation in Verona, Mailand oder Vicenza anders wäre, aber das tröstet uns nur wenig. Wir tun, was möglich ist. Wir haben innerhalb der Stadtpolizei eine Gruppe, die sich speziell mit diesem Problem befasst. Die Berichte, die ich erhalte, sind alarmierend, insbesondere was das Alter der Drogenkonsumenten betrifft.” Diese würden immer jünger. Caramaschi erklärt sich das mit Langeweile und Unbehagen bei jungen Menschen.
Auch der Kommandant der Stadtpolizei, Fabrizio Piras, bestätigt den zunehmenden Trend immer jünger werdender Drogenkonsumenten in Bozen. “Um dem Phänomen entgegenzuwirken, haben wir seit eineinhalb Jahren eine Gruppe von acht Polizisten zusammengestellt, die sich ausschließlich mit dem Drogenhandel befassen. Bei den täglichen Kontrollen stoßen wir auch auf 14- bis 15-jährige Jugendliche. Wir zeigen sie als Konsumenten an, wir beschlagnahmen Substanzen, wir zeigen die Dealer an. Doch das Gesetz erlaubt es uns nicht, mehr zu tun”, so Piras.
Pädagogin Maria Lo Russo schlägt vermehrt kulturelle Events im Kapuzinergarten vor, um die Drogenszene zu verschrecken. Der Bozner Stadtrat Angelo Gennaccaro stimmt dem Vorschlag zu und erinnert: “Weil wir überzeugt sind, dass Musik, Theater, Tanz und Shows Drogenhändler und Schläger fernhalten können, haben wir im vergangenen Sommer eine Reihe von Veranstaltungen im Kapuzinerpark organisiert. Dadurch konnten wir den Park auch für die Auf- und Abbauarbeiten schließen. Das werden wir dieses Jahr wieder tun, allerdings dieses Mal mit einem reduzierten Programm.
Der Grund dafür sei ganz einfach: “Wir erhalten jedes Mal eine Flut von Protestanrufen wegen zu lauter Musik und Lärm. Die Anwohner beklagen, kein Auge zutun zu können.
Von: luk
Unbehagen? Welches Unbehagen hobm denn insre Jugendlichen? Dai, dai, dai. Die meischtn kriegn heint olls wos sie welln. Und wenn oan longweilig isch nor konn man orbeitn gien. Hoffentlich geht des Gesetz durch dass die jugendlichen mit 14 orbeitn terfn. Ins gehts ollnen viel zu guet.
Materieller Wohlstand kann das Fehlen von Zukunftsperspektiven nicht ausgleichen.
Quatsch! Das und noch viel schlimmer gabs schon vor Jahrzehnten. Siehe Schweiz, Zürich usw. Das alles ist nicht neu. Kleiner Unterschied, die Verantwortlichen in den Städten haben nicht nur mit Verboten und Strafen (mit Strafen verhindert man keine Sucht) reagiert und haben das Problem mehr oder weniger für alle Beteiligten gelöst.
…immerhin wurde mit Steinen geworfen…ich fragte zwei (Stadt-)Polizisten, die beim Dom waren, ob sie nicht mal schauen wollten und die antworteten, dass das nicht ihre Zuständigkeit wäre…
@wunder
Die gehörten wahrscheinlich zur Elitetruppe der Parksündersucher.
Die Geister die ich rief……
»In die Ecke,
Besen, Besen!
Seids gewesen.
Denn als Geister
ruft euch nur zu seinem Zwecke,
erst hervor der alte Meister.«
Was soll das heißen? Die Lage am Kapuzinerplatz?? Wird dieser kontrolliert oder geschützt weichen sie halt auf andere Zonen und Gebiete aus. Man sollte viel eher über die allgemeine Lage beunruhigt sein.
Bei allem Respekt für die Behörden,das kannst doch nicht sein,dass man diese ” Drogenpest” nicht zumindest eindämmen kann!
Was unternimmst Du dagegen?
wem wunderts das de unbekümmert ummerlungern und unbekümmert plätze für sich beanspruchen, wenn se eh von justzn und gsetz gschützt sein….
sehe keine einheimische jugendliche ,am Foto!!
sind wohl eher die qualifizierten arbeitskräfte, die südtirol so dringeng braucht
@spotz
Und wie sehen einheimische Jugendliche aus? Bei mir im Haus wohnen 2 Jugendliche, Mo und Ali, beide hier geboren, beide dunkle Haut, Einheimische oder “qualifizierte Arbeitskräfte”?
@spotz Dafür kenne ich persönlich viele Einheimische die Drogen konsumieren und dazu auch das Geld haben. Warrum schreibst du vin Fingrn vin drnrn du wrder ne Ahnung hast noch irgendwelche Fakten dazu anbringen kannst?
PS: Das Bild muss nicht unbedingt aktuell sein und zudem immet nur ne Momentaufnahme, ist dir das klar? Dumm, dümmer am…!
Und in Brixen will man auch den Hofburggarten frei zugänglich machen bzw. ohne Eingangskontrolle sprich kein Eintrittsgeld verlangen. Damit wird dieser sehr wertvolle Garten aus dem 12. Jahrhundert dem Verfall preisgegeben. Siehe Beispiel Rappanlagen am Eisack, mittlerweile Drogenumschlagplatz Nummer 1 in Brixen!!
Was in Brixen gerade in einer Nacht und Nebel Aktion geschieht, ist, dass ein zweistelliger Millionenbetrag ausgegeben wird, um einen Kunstfälscher mit der Gestaltung eines Erlebnisparks zu beauftragen, der nur gegen Eintritt zugänglich sein soll. Und das, obwohl Brixen keinen nennenswerten Park in Zentrumsnähe hat.
Die Situation in den Rappanlagen ist in der Zwischenzeit übrigens auch längst wieder normalisiert, da gibt es, zu Recht, eine bunte Mischung aus Familien, Studierenden, Touristen und Rentnern
Die Rappanlagen sind mickrig und das Betreten der Rasenflächen verboten, die Millander Au ist kein Park und das Lido nicht zentrumsnah. Letzteres ist außerdem seit dem Neubau der Gastwirtschaft komplett zerstückelt.
Die Bank-Weg-Aktion im Herrengarten ist tatsächlich nur zum Schämen und der Hofburggarten war eigentlich nur unter Schirmherrschaft des Tourismusvereins offen, wird schon jemand zu viel am – historisch ja superpassenden – Hanflabyrinth geschnüffelt haben.
Ergänzung: ….. und deren Müll dann noch jahrelang dort „schlummerte“🙏🙏
@schlauer
Ergänzung: Meinst du die diözesanen Obstbauern, die dort seit den 70ern den Boden verpestet haben?
@info
Wie Sie vielleicht auch schon bemerkt haben bewerten die wertvollen Südtirolnews Leser alle ihre obigen Kommentare mit minus😉
Fazit: sie liegen damit völlig daneben🙈
Tut mir leid🙏
warum gib man den hofburggortn untertogs nit ohne eintritt frei für de seniorn und familien mit kinder und sperrt in über nocht?
de gemeinde brixen braucht weder an “künstlerisch” gestoltetn gortn no es geld des eintritts, ober de familien und de seniorn brauchatn a ruhiges platzl im freien!
Franz, leid tut mir, dass Sie bereits im ersten Post mit der falschen Behauptung, man sei in Brixen dabei den Hofburggarten frei zugänglich zu machen, die wertvollen Südtriolnews Leser:innen in die Irre führen.
@info
Bingo👏 Gratuliere! Sie haben jetzt sogar meinen Namen erraten👍 Könnten Sie sich doch bitte auch hier mit hrem richtigen Vornamen präsentieren😅
Tippe schon mal auf Hans! Lieg ich richtig damit?
zu viel der Ehre, da liegen Sie gleich falsch, wie bei Ihrer anfänglichen Behauptung und der Datierung des Gartens
@info
Ok! Aber Sie werden wohl den Mut aufbringen ihren Vornamen hier preiszugeben?
und verlangen einen gemeinsamen Einsatz aller für eine lebenswerte Stadt für alle.
@info
Schade dass Sie sich hier nicht „outen“ wollen!
Würde mich aber trotzdem freuen wenn Sie mich eventuell über die inzwischen vielen „Auwald-Mitstreiter“ kontaktieren👍
Apropo mein Vorschlag für den Hofburggarten: ein „kleines Trautmannsdorf“ mit ca. 5 Euro Eintritt wobei ein Getränk im Gartenkaffee inbegriffen wäre! Dies würde wie ein Filter wirken und zwielichtige Personen vom historisch sehr wertvollen Garten fernhalten👍
es ist halt eine andere Art von grün, grasgrün.
Du hast zu viel davon geraucht.
…vor ein paar Wochen ging ich durch diesen Park,als plötzlich ein Streit ausbrach. Ich wählte den Notruf, aber keiner kam.
Ein erster Schritt, die Drogenszene zu entschärfen wäre die Legalisierung von Cannabis.
Oder wir könnten auch zeitweise die Sharia (islamisches Gesetz) einführen, mal sehen ob dann bei den vorgesehenen Strafen noch jemand Lust hat Drogen zu verkaufen…😜🤪
Berlin läßt mit all seinen clans grüßen, die gleichen Fehler die gleichen Zustände schlafende exekutive