Von: mk
Bozen – Die Straßenpolizei hat Anzeige gegen zwei Afrikaner wegen falscher Identitätsbescheinigung, Fälschung und versuchten Betrugs erstattet. Einer der beiden ist in Reggio Emilia ansässig, der andere in Bozen. Grund dafür war die Führerscheinprüfung.
Konkret stellten die Polizisten bei der theoretischen Führerscheinprüfung in Bozen fest, dass ein 48-Jähriger aus Ghana die Prüfung anstelle des echten Kandidaten abgelegt hat, der tatsächlich für den Test angemeldet war. Um den Schwindel durchzuführen, legte er einen Personalausweis vor, bei dem das Foto ausgetauscht war, sowie eine gefälschte Aufenthaltsgenehmigung.
Im Rahmen der Ermittlungen konnte auch der echte Kandidat ausgeforscht werden.
Der 48-Jährige hat den Test übrigens mit Auszeichnung bestanden und er es wird gegen ihn für dasselbe Vergehen auch in anderen Städten Italiens ermittelt. Die Polizei schließt nicht aus, dass der Mann Teil einer kriminellen Organisation ist, die im gesamten Staatsgebiet tätig ist und sich darauf spezialisiert hat, Migranten gegen Geld beim Erwerb des Führerscheins zu „helfen“.
Die Organisation soll auch für die Fälschung der Dokumente zuständig sein. Die Prüfung wurde im Nachhinein annulliert. Die Polizei hat die gefälschten Papiere des 48-Jährigen beschlagnahmt.