Von: luk
Bozen – Ab heute kann sich das Schul- und Kindergartenpersonal sowie alle weiteren Angestellten in den Bildungseinrichtungen wie Reinigungskräfte, Köche oder Heimpersonal impfen lassen.
Zunächst werden die 40- bis 55-Jährigen geimpft. Ab der kommenden Woche sind dann die Jüngeren an der Reihe. Allein in Bozen sollen heute 900 Menschen geimpft werden, schreibt die Tageszeitung Alto Adige. Bei der Online-Vormerkung, die am gestrigen Mittwoch angelaufen ist, haben sich hingegen 2.713 Personen der betreffenden Gruppe vorgemerkt.
Verimpft wird der Impfstoff von AstraZeneca. Italien ist nun den meisten europäischen Ländern gefolgt und hat auch den Impfstoff für Menschen bis 65 zugelassen. Ursprünglich wollte Italien den Impfstoff nur den Unter-55-Jährigen geben.
Der Südtiroler Immunologe Prof. Bernd Gänsbacher spricht sich in jedem Fall für eine Impfung aus – auch wenn der Impfstoff auf dem Papier als weniger effizient erscheinen mag. Alle Impfstoffe schaffen es, einen schweren Verlauf zu verhindern. Gänsbacher sieht jedenfalls ein Licht am Ende des Tunnels. Wenn man auf jene Länder schaue, deren Impfkampagne schon gut angelaufen ist, sehe man einen deutlichen Rückgang der Infektionen. Als Beispiel nennt der Immunologe Israel oder Großbritannien.