Von: mk
Bozen – Das Thermometer steigt und man kann es kaum abwarten, ins kühle Nass zu hüpfen. So verlockend das klingt, sollte man dennoch vorsichtig sein – vor allem beim Baden in Flüssen und Seen.
Offiziellen Daten zufolge kommen in Italien jährlich im Schnitt 400 Personen in Flüssen, Seen und im Meer ums Leben. Aufgrund von Hitzewellen, die in den vergangenen Jahren immer öfter aufgetreten sind, wagen sich auch Menschen ins Wasser, die nicht schwimmen können. Dadurch ist die Zahl angestiegen.
Allerdings sind Nichtschwimmer nicht die einzigen Todesopfer. Erst am Montag ist ein 27-Jähriger bei Riva am Gardasee ins Wasser gesprungen, ohne wieder aufzutauchen. Sämtliche Versuche, ihn nach seiner Bergung wiederzubeleben, schlugen fehl. Wenige Wochen zuvor kamen eine 52-jährige Frau und ihr 19-jähriger Sohn an derselben Stelle am Gardasee ums Leben.
In Schwimmbädern hilft im Notfall der Bademeister. In der freien Natur ist dies nur an bestimmten Stellen der Fall. Deshalb sollte man sich vorher erkundigen, in welchen Seen und Flüssen das Baden erlaubt ist und wo es eine professionelle Badeaufsicht gibt. Vor allem mit Kindern ist dies ratsam.
Wenn man zu schnell ins kalte Wasser springt, kann es außerdem zu einem Kälteschock kommen, bei dem der Körper reflexartig reagiert und sogar ein Schockschlag im Herzen ausgelöst werden kann. Deswegen sollte zuvor die Körpertemperatur langsam an die Temperatur des Gewässers angepasst werden, etwa durch vorheriges Abduschen, falls dies möglich ist, oder indem man sich nach und nach ins Wasser begibt.
Bei größeren Badeseen kommt es manchmal vor, dass das Wasser in der Mitte des Sees kälter ist. Wer zu weit hinausschwimmt, kann von den plötzlichen Temperaturschwankungen überrascht werden.
Um das nasse Element zu genießen, sollte man achtsam sein und die eigenen Fähigkeiten richtig einschätzen. Dann steht dem Badevergnügen nichts mehr im Weg.
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