Von: luk
Bozen – Erneut und schon zum fünften Mal in diesem Jahr ist ein Häftling aus dem Bozner Gefängnis ausgebrochen.
Der Mann – es soll sich laut Medienberichten um einen Nomaden handeln – ist von einem genehmigten Freigang am Freitag nicht zurückgekehrt. Zurzeit ist er unauffindbar.
Der Häftling hätte sich spätestens um 23.00 Uhr wieder im Gefängnis in der Dantestraße einfinden müssen. Doch er war nicht aufgetaucht.
Wie in solchen Fällen üblich, wurde sein Verschwinden beim diensthabenden Staatsanwalt sowie den Ordnungshütern gemeldet.
Indes hagelt es Kritik von der Gewerkschaft der Gefängniswärter in der Uil. Die Haftanstalt in Bozen sei unter den Insassen bekannt dafür, leicht Freigänge genehmigt zu bekommen. In keinem anderen Gefängnis in Italien sei dies so einfach und bisher wurden noch keine Maßnahmen dagegen ergriffen, so die Gewerkschafter.
Bereits in der Vergangenheit gab es Kritik an der Führung des Gefängnisses. So wurde Direktorin Rita Nuzzaci von der Gewerkschaft bereits aufgefordert, ihren Stuhl zu räumen.