Geiselnahme in einem Zug in der Schweiz

Geiselnahme in Zug in der Schweiz – Täter erschossen

Freitag, 09. Februar 2024 | 06:30 Uhr

In der Schweiz im Kanton Waadt ist es in einem Regionalzug zwischen Yverdon und Sainte-Croix am Donnerstagabend zu einer vierstündigen Geiselnahme gekommen. Der 32-jährige Geiselnehmer wurde dabei von der Polizei erschossen. Alle 15 Geiseln waren laut Polizei wohlauf.

Die Geiselnahme wurde gegen 18.35 Uhr auf der Höhe von Essert-sous-Champvent gemeldet. Beim Täter handelte es sich wohl um einen 32-jährigen Asylbewerber iranischer Nationalität, der dem Kanton Neuenburg zugewiesen war. Laut Polizei muss seine Identität noch zweifelsfrei festgestellt werden.

Der Farsi und Englisch sprechende Geiselnehmer war mit einer Axt und einem Messer bewaffnet, wie die Waadtländer Kantonspolizei in einer Pressekonferenz in Yverdon-les-Bains um Mitternacht mitteilte. Demnach zwang er den Zugführer den Führerstand zu verlassen und sich den anwesenden 14 Zugpassagieren anzuschließen. Die 15 Geiseln – einige davon gefesselt – wurden im Zug festgehalten, der an der Haltestelle Essert-sous-Champvent mit geschlossenen Türen stehen blieb.

Die Polizei war von den im Zug eingeschlossenen Personen alarmiert worden und riegelte die Umgebung daraufhin ab. Mit Hilfe eines Farsi-Dolmetschers kommunizierten Verhandlungsspezialisten der Kantonspolizei insbesondere über Nachrichten über die Handys der Geiseln mit dem Geiselnehmer, wie Jean-Christophe Sauterel, Kommunikationschef der Waadtländer Polizei, sagte.

Unterdessen bezogen rund 60 Polizisten rund um den Zug Stellung. Gegen 22.15 Uhr, fast vier Stunden nach Beginn der Geiselnahme, griffen die Einsatzkräfte zu, als sich der Geiselnehmer nicht in der Nähe der eingesperrten Personen befand. Die Polizei setzte nach eigenen Angaben Sprengstoff zur Ablenkung ein, bevor sie den Zug stürmte.

“Als der Geiselnehmer mit seiner Axt in Richtung des Einsatzteams stürmte, machte ein Polizist von seiner Waffe Gebrauch, um die Geiseln zu schützen, und traf den Täter tödlich”, sagte Sauterel. Er sei noch am Tatort gestorben, obwohl sich unter dem polizeilichen Einsatzteam ein Arzt befand. Die Polizei habe aus Notwehr gehandelt, so Sauterel.

Die Geiseln blieben laut Polizei unversehrt. Sie wurden medizinisch und psychologisch betreut und auf einen Polizeiposten gebracht, wo Angehörige auf sie warteten. Im Zuge der Ermittlungen wurden die Geiseln auch von der Polizei befragt.

Es könnten vorerst weder zu möglichen Motiven noch zum geistigen Zustand des Mannes Angaben gemachte werden, so Generalstaatsanwalt Eric Kaltenrieder.

Von: APA/sda

Kommentare
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Homelander
Homelander
Universalgelehrter
2 Monate 21 Tage

Die Schweizer Spezialeinheiten sind die besten… alles richtig gemacht👍👍

Blasius
Blasius
Superredner
2 Monate 21 Tage

Wer sich nicht anpassen möchte oder kann, hat ein massives Problem. Eine Geiselnahme würde seine Situation nicht verbessern. Dass solche Leute zwangsläufig Schwierigkeiten haben, ist uns auch so bekannt. Dieses Thema wird uns noch lange beschäftigen. Es wäre auch schön, wenn die Leute nicht flüchten müssten oder glauben, es versuchen zu müssen. 

Staenkerer
2 Monate 21 Tage

es war zu schien wenn lei de kemmen warn und kamen de vor krieg und politischer verfolgung flüchtn müßen …..

Blasius
Blasius
Superredner
2 Monate 21 Tage

Seltsam, dass man da anderer Meinung ist. Also hat so ein Mensch keine Probleme, und sie sollten Alle flüchten, warum auch immer? Komisch, komisch.

DerTom
DerTom
Superredner
2 Monate 21 Tage

Wenn so wos bei ins passierit nor war der himml offn – polizistn suspendiert justitz politiker usw auser rond und bond – jo spinnsch – und do…. bravo schwitzer

Konrad44
Konrad44
Grünschnabel
2 Monate 21 Tage

Farsi sagt alles! Polizei hat das perfekt gelöst.

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