Bozen – Während des Fußballspiels zwischen dem “FC Südtirol” und dem “Venezia FC” am 10. Februar im Bozner Drusus-Stadion kam es zu Zwischenfällen. Einige Fans entzündeten eine Rauchfackel und griffen einen Steward an, der versuchte, sie zu löschen.
Drei weitere Stewards eilten zur Hilfe, wobei einer unverhältnismäßig gewaltsam gegen Südtirol-Fans vorging. Nach einem Gerangel auf den Rängen gelang es anderen Stewards und besonnenen Fans, die Situation zu beruhigen. Nach Spielende stürmte ein weiterer lokaler Fan das Spielfeld, wurde aber schnell von einem Steward gestoppt.
Dank der zahlreichen Videoaufnahmen im Stadion konnte die Staatspolizei nun alle Beteiligten identifizieren und ermitteln.
Aufgrund der festgestellten Vorfälle, die die öffentliche Ordnung und die Sicherheit bei der Sportveranstaltungen gefährdet haben, reagiert Quästor Paolo Sartori streng. Südtirols oberster Polizeibeamter hat gegen die drei Fans und den Steward, der entgegen seinen Pflichten gehandelt hat, ein Stadionverbot (DASPO) erlassen.
Während den drei Fans der Zugang zu Fußballspielstätten und anderen Bereichen, an denen etwa Fans passieren (Bahnhof) für ein Jahr untersagt ist, hat der Steward für drei Jahre Stadionverbot aufgebrummt bekommen. Laut der Polizei hat er anstatt die Gemüter zu beruhigen, seine Kennzeichnung abgelegt und aggressiv auf eine Gruppe von Fans reagiert. Nachdem er einen Fan geschubst hatte, stürzten sie zu Boden, und als sie wieder aufstanden, stieß der Steward ihn gewaltsam weg und schlug ihm dabei ins Gesicht.
Im Falle eines Verstoßes wird der Übertreter bei den Strafverfolgungsbehörden angezeigt.
“Es ist inakzeptabel, dass ein Sportereignis als Vorwand von einer Minderheit von Personen genutzt wird, um Gewalttaten zu begehen, insbesondere wenn eine Person von ihnen die professionelle Pflicht hatte, für Ordnung zu sorgen und die Sicherheit der Zuschauer zu gewährleisten”, betonte Quästor Sartori. “Was im Februar im Drusus-Stadion passiert ist, hat bei denen, die auf den Tribünen waren und nur einen ruhigen Nachmittag zur Unterstützung ihrer Sportmannschaft verbringen wollten, große Besorgnis ausgelöst. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, besonders strenge Maßnahmen zu ergreifen. Diese Gewalttaten sind nicht tolerierbar und wurden entsprechend geahndet.”
Von: luk
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14 Kommentare auf "Gewalt bei FCS-Spiel: Quästor erlässt vier Stadionverbote"
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völlig überzogene Maßnahme. Das war ein normales Stadiongetümmel, wie es überall vorkommt. Irgendwo werden sich manche abreagieren müssen, Sportveranstaltungen sind auch Gelegenheiten, kontrolliert Dampf ablassen zu können
nein, man kann dafür auch in den keller gehen und auf pappkarton einprügeln
thomas
geh mal zum Psychiater,
Kein andere Person ist zum Dampf ablassen für dich da!
Geh Holz hacken .
@OrtlerNord
…die haben wohl auch komische Laute von sich gegeben, wie die Hockeyfans…
🤪
richtig so
bravo Herr Quästor
das gute am quästor ist, dass er, egal wer es ist oder woher er kommt, vorgeht. allein das delikt zählt, nicht die herkunft oder die hautfarbe. das macht ihn glaubwürdig
Dieser Herr Quästor ist mir sympatisch!
Andererseits ist es doch traurig, wenn man jemanden loben muss, nur weil er die Arbeit macht, für die er eingesetzt und bezahlt wird…
Dieser Mann macht (endlich) eine gute Arbeit.
Der verbreitet billigsten rechten Popolismus.
@Faktenchecker, ja dann bin ich rechts
Volle Richtig,
soll für Rowdys eine Mahnung sein,
dass Gewalt keine Lösung ist !!!
Nächste Spiel ohne Zuschauer und wenn sell nichts hilft. Es übernächste a, usw.
Kann dem Quästor nur sehr großes Kompliment machen!