Von: mk
Bozen – Quästor Paolo Sartori hat gegen zwei Eishockeyfans Stadionverbote für eine Dauer von fünf Jahren verhängt. Ein weiter Fan wurde mit einem Verbot für zehn Jahre belegt. Die Sperre gilt für Sportveranstaltungen im gesamten Staatsgebiet und im Ausland.
Dem 25-jährigen Bozner B. M. sowie dem 47-jährigen A. F. und dem 45-jährigen G. C. – beide aus Meran – werden die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung während einer Sportveranstaltung vorgeworfen. Die zwei Meraner sind bereits vorbestraft. Der italienische Staatsschutz DIGOS hat wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt Anzeige bei der Bozner Staatsanwaltschaft erstattet.
Der Vorfall, um den es geht, hat sich am 7. September bei dem Hockey-Gedenkspiel in Erinnerung an Hansjörg Brunner zwischen dem HC Bozen und dem HC Meran in der Meranarena in der Passerstadt ereignet.
B.M. soll sich nach dem Verlassen des Zuschauerbereichs sich den Gürtel ausgezogen und ihn wie eine Peitsche geschwungen haben. Gleichzeitig ging er damit auf die Ordnungskräfte los – offenbar in der Absicht, Aufruhr und Unruhe zu stiften. Der Bozner schlug wiederholt auf die Beamten ein. Einer von ihnen stürzte dabei zu Boden und wurde verletzt.
Bei B.M. handelt es sich um einen Wiederholungstäter. Bereits am 9. Dezember 2023 hat der Quästor der Provinz Syrakus gegen den jungen Mann ein Stadionverbot von fünf Jahren verhängt. Am 15. September 2016 hatte der damalige Quästor in Bozen ebenfalls ein Stadionverbot mit der Dauer von einem Jahr erlassen. Angesichts der Schwere des Vorfalls, bei dem ein Polizist verletzt wurde, hat Quästor Paolo Sartori nun deutlich härter durchgegriffen. Gegen B. M. wurde ein zehnjähriges Stadionverbot verhängt. Darüber hinaus muss er sich während der Spiele vom HC Meran bei der Polizei melden.
A.F. und G.C. sollen sich im Bereich des Ausgangs ebenfalls ihre Gürtel ausgezogen und sie um ihre Fäuste gewickelt haben. Mit wilden Gesten wollten sie Fans des HC Bozen, die den Zuschauerbereich verließen, offenbar zu gewaltsamen Auseinandersetzungen provozieren. Nachdem sie die Fans aus Bozen mehrmals bedroht hatten, reagierten diese ihrerseits. Um eine weitere Eskalation zu verhindern, mussten die Ordnungshüter einschreiten. Gegen die beiden hat der Quästor jeweils ein fünfjähriges Stadionverbot verhängt. Auch sie müssen sie sich während der Spiele vom HC Meran bei der Polizei melden.
Das Stadionverbot ist sehr weitreichend. Die Betroffenen dürfen sich sowohl während einer Sportveranstaltung als auch zwei Stunden vorher und zwei Stunden nachher dem Austragungsort im Umkreis von 500 Metern nicht nähern. Ein Aufenthaltsverbot gilt in dieser Zeit außerdem für Zugbahnhöfe, Autobahnmautstellen, Flughäfen oder etwa Autobahnraststätten.
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26 Kommentare auf "Gewalt im Stadion: Hockeyfans attackieren Ordnungskräfte mit dem Gürtel"
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Es war ein Hockey-Gedenkspiel !!!
Was für kranke Typen laufen bei uns herum???
Die laufen nicht nur bei uns rum sondern in ganz Europa und bei ähnlichen Veranstsltungen wie Fußball usw. Mit Sportveranstaltungen wird Politik gemacht und Gewalt ausgelebt.
Ich denke mir eher, was für kranke Typen machen solche Gesetze, die auch noch ein Polizeichef ohne Prozess und Richter einfach so anwenden kann.
“Die Betroffenen dürfen sich sowohl während einer Sportveranstaltung als auch zwei Stunden vorher und zwei Stunden nachher dem Austragungsort im Umkreis von 500 Metern nicht nähern. Ein Aufenthaltsverbot gilt in dieser Zeit außerdem für Zugbahnhöfe, Autobahnmautstellen, Flughäfen oder etwa Autobahnraststätten.”
Also muss man, bevor man eine Reise plant, den Spielplan des Sc Meran durchstöbern, um nicht ganz zufällig während eines Spiels in Verona im Flughafen zu stehen? Krank, total krank!
@N. G. Genau NG… deswegn sind sie ja Krank… die gehören alle eingesperrt…
Ja, Jonny, die sind teils noch aus dem Faschismus, teils aus Sondergesetzen gegen organisierte Kriminalität und werden jetzt (zweckentfremdet) in großer Zahl angewandt, ob es am Quästor liegt oder am politischen Klima oder an beidem, wird sich zeigen. In jedem Fall ist es wichtig, diese willkürlich anmutenden Entscheidungen anzusprechen, zu durchleuchten und, im besten Fall, im Sinne der Gewaltenteilung zu verunmöglichen
Stimmt, man sollte solche Kreaturen einfach wegsperren. Es gibt schon Anfragen aus Österreich und Bayern, ob die sich den effektiven Bozener Questore eine Zeit lang ausleihen könnten……
@Jonny Cash
Die Verordnungen und Dekrete des Quästors sind das Papier nicht wert, auf den sie geschrieben sind. Total unrealistisch, undurchführbar, nicht kontrollierbar, realitätsfremd. Hauptsache der Quästor beruhigt die Kleingeister, die glauben, alles was er unterschreibt wird durchgesetzt.
@Jonny Cash Na, du scheinst Betroffener zu sein. Kennst dich ja gut aus. Vielleicht einfach im Stadion benehmen und gut wäre. Wie wärs damit? Grins
@Jonny Cash, immer das gleiche, ob man härtere strafen einführt oder die aktuellen anwendet, es kommt immer einer oder auch mehrere die sich darüber aufregen. ja, kann dieser mann sich nicht einfach benehmen, das spiel anschauen und dann nach hause gehen oder feiern? das regt mich mehr auf
@ng Do you know “copia e incolla”? Mehr habe ich nicht gemacht, und dazu meine Meinung geschrieben. Und um zu verstehen, dass das total kranke Regeln sind, reicht ein bisschen Verstand und logisches Denken, Hast du damit Probleme?
@user Es geht nicht um die Härte der Strafen. Es geht darum, wer Strafen aussprechen kann. Und es geht darum, wie logisch-unlogisch, umsetzbar-nicht umsetzbar, von Nutzen-ohne Nutzen sind. Natürlich gehört solches Benehmen zu bestrafen, aber doch nicht mit faschistischen, oder AntiMafia-Gesetzen.
@Jonny Cash Jo, denn das Gesetz kannst du zwar in Frage stellen aber es ist einzuhalten.
Wenn sich Stalker Frauen nicht nähern dürfen dann stehen sie vor dem selben Problem. Sie dürfen sich nicht da aufhalten wo die Frau ist und sonst haben sie sich zu entfernen. Hast du damit auch ein Problem?
ich glaub das ist das kleinste Problem eines Fans, dass er weiß wo seinf Manschaft umgeht. Wenn nicht, dann wsren sie eh nie Fans sondern Krachmacher.
Great balls of fire sozusagen?
@Jonny Cash Das Gesetz gabs lange vor Meloni! Zweitens, auch in Deutschland wird das so gehandhabt. Da sind wir dann weit weg von Faschismus und Mafia.
In einem Punk geb ich dir Recht, die Strafe ist überzogen. Wer sich aber ansieht was in italienischen Stadien abspielt, besonders im Fußball, kann es wiederum verstehen das durchgegriffen werden muß.
N.G. lesen bildet, wenn man versteht was man liest.
Oder findest du es logisch, dass besagter Herr sich nicht im Bozner Bahnhof aufhalten darf, während in Meran ein Spiel stattfindet?
Solche halbstarke Vollpfosten gibt es beim Eishockey genüge, also keine Mangelware, die was mehr
gröhlen, kropfen und Beleidigen.
Und mehr beim Umfeld sind als beim Spiel selbst.
Ich glaube die gehen bewusst zum Spiel
um zu provozieren.
Deswegen, solche brauchen alle ein Stadion Verbot
…wenn der schon Stadionverbot in Siracusa hatte, ist das kaum ein Hockeyfan…
😄
Fussball darf er nimmer schauen, deswegen hat er Sportart gewechselt. Nächstes mal wird dann beim Pferderennen randalliert…🙄
Egal welche Sportart, solche Personen sind nicht Fans sondern Hooligans
@Pyrrhon
…👍👍👍 eben, und diese gehören ab
Schade um alle sportliche Veranstaltungen
Moule tschettn 🫢
Kompliment an den Questor. Die Bozner Hockey Fans müssten generell unter Kontrolle behalten. Viele unsympathische Leute mit unsportlichem Fanverhalten. Ein Graus….
….fragt man sich nur, ob das alles kontrollierbar ist, wo sie sich überall nicht aufenthalten dürfen….
nein ist es nicht, aber sollte er erkannt werden oder sich an diesen orten wieder wie ein rüpel aufführen, dann wird er kontrolliert und härtere massnahmen werden ergriffen
Ist der n Mailand nicht anderes. Radikale Fußball”fans” werden für Fußballstadien gesperrt also gingen die zu den Eishockeyspielen um dort weiterzumachen….